Trump will Anhörung von Comey nicht blockieren

  06 Juni 2017    Gelesen: 573
Trump  will Anhörung von Comey nicht blockieren
Am Donnerstag sagt Ex-FBI-Chef Comey im US-Senat zur Russlandaffäre aus. US-Präsident Trump scheint sich damit abgefunden zu haben, er will die Anhörung nicht verhindern.
US-Präsident Donald Trump wird die Anhörung des ehemaligen FBI-Chefs James Comey nicht blockieren. Der Präsident habe zwar entsprechende exekutive Befugnisse, sagte eine Sprecherin des Weißen Hauses. Um eine schnelle und gründliche Untersuchung der Fakten zu erleichtern, werde Trump davon aber keinen Gebrauch machen.

Comeys Anhörung vor dem US-Senat ist für Donnerstag angesetzt. Sie wird mit großer Spannung erwartet; insbesondere der Punkt, ob Comey die in Medien bereits diskutierte Darstellung wiederholen wird, dass Trump versucht habe, ihn bei den Ermittlungen in der Russlandaffäre unter Druck zu setzen.

Trump hatte Comey am 9. Mai fristlos entlassen. Anschließend hatte Trump sich laut "New York Times" beleidigend über den ehemaligen FBI-Chef geäußert: Einen Tag nach Comeys Entlassung empfing Trump demnach den russischen Außenminister, Sergej Lawrow, und den russischen Botschafter in den USA, Sergej Kislyak, im Oval Office. Dabei habe er Comey als "Spinner " bezeichnet.

Trump gab demnach weiter zu, wegen der Russland-Ermittlungen unter Druck geraten zu sein. Die Entlassung Comeys habe ihn von diesem Druck befreit. Comey hatte im März bestätigt, dass das FBI gegen Trumps Wahlkampf-Team wegen möglicher Russlandkontakte ermittelt.

In der Untersuchung geht es um die Frage, ob es Absprachen mit Mitgliedern aus Trumps Wahlkampfteam und Moskau gab. Hintergrund sind die mutmaßlich russischen Hackerangriffe auf Computer der Demokraten während des Wahlkampfes im vergangenen Jahr.

Quelle : spiegel.de

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