Vor einigen Tagen hatte der Vater des Jungen, Muhammad Daqneesh, in einem RT-Interview jedoch mitgeteilt, dass das Leiden seines Sohnes, dessen Foto um die Welt ging, von den Weißhelmen nur für eigene Zwecke genutzt wurde. So sei sein Sohn entgegen den Berichten nur leicht verletzt gewesen, die Rebellen aber hätten maßlos übertrieben.
Daqneesh habe zudem stets die Regierung von Bashar Assad unterstützt, räumte er in einem Gespräch mit libanesischen und syrischen Journalisten ein. Sein Sohn sei jedoch gegen das syrische Regime instrumentalisiert worden.
„Das nächste Mal nehmen wir Christiane Amanpour und alle, die wollen, einfach mit. Aber nur in dem Fall, dass sie den Mut dazu haben, mit dem Jungen Omran und seiner Familie zu sprechen“, sagte dazu nun die Sputnik- und RT-Chefin Simonjan.
Den RT-Journalisten sei es gelungen, einen der „furchtbarsten Fakes“ über Syrien zu enttarnen, fügte sie hinzu.
Die von der Organisation „Weißhelme“ gemachten Bilder des dreijährigen Omran waren zuvor um die Welt gegangen und von einigen westlichen Medien zum Symbol der „bösen“ Auswirkungen der russischen Militäroperation in Aleppo gemacht worden. Moskau und Damaskus wiesen diese Vorwürfe zurück.
Später erklärte der offizielle Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, dass die Eigenschaften der Zerstörungen an dem Gebäude, das von den westlichen TV-Sendern bei der Rettung des Jungen Omran gezeigt wurde, darauf hinwiesen, dass dort — angesichts der heilen Fenster im Haus gegenüber — nicht eine Fliegerbombe, sondern eine Mine oder Gasbombe eingesetzt worden war, wie sie von den Terroristen wiederholt verwendet wurden.
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