Russland-Ermittlung im Senat: US-Justizminister - nie Gespräche über Wahlen

  14 Juni 2017    Gelesen: 526
Russland-Ermittlung im Senat: US-Justizminister - nie Gespräche über Wahlen
Der US-Justizminister und Generalstaatsanwalt Jeff Sessions erklärte am Dienstag bei Anhörungen im Senatsausschuss für Geheimdienste, dass er nie Fragen einer Einmischung Russlands in die Wahlen in den USA mit Vertretern der Russischen Föderation erörtert habe, wie Medienberichten zu entnehmen ist.
„Ich habe mich im Zusammenhang mit der Erörterung der Wahlen nie mit beliebigen russischen oder anderen ausländischen Vertretern getroffen“, erklärte Sessions.

Wie er ferner betonte, „ist eine Einmischung der Russischen Föderation in die amerikanischen Wahlen unzulässig“.

Sessions erklärte, dass er sich nie mit Russlands Vertretern im Hotel Mayflower in Washington getroffen habe. Laut früheren Medienmeldungen soll sich Sessions in diesem Hotel mit Russlands Botschafter in den Vereinigten Staaten, Sergej Kisljak, getroffen und bei Anhörungen im Senat später nichts darüber mitgeteilt haben, als er direkt befragt wurde, ob er sich mit Kisljak getroffen habe.

„Ich habe während der Veranstaltung in diesem Hotel an keinerlei persönlichen Treffen mit dem Botschafter oder einem beliebigen anderen russischen Vertreter teilgenommen“, erklärte Sessions bei Anhörungen im Senat.

Dabei gab er zu, dass „der Botschafter bei diesem Empfang zugegen war“. Wie er beteuerte, sei es dort nicht zu persönlichen Begegnungen mit Kisljak gekommen. Laut dem US-Justizminister habe es auch während der anderen beiden Begegnungen mit Kisljak „nichts Unzulässiges“ gegeben.

Im Kongress der USA sind gegenwärtig unabhängige Untersuchungen in Bezug auf eine angebliche Einmischung Russlands in die Präsidentschaftswahl in den USA im Gange, bei denen Donald Trump den Sieg erringen hatte. Eine ähnliche Ermittlung hat ebenso die Bundespolizei FBI eingeleitet.

In den amerikanischen Medien tauchen regelmäßig Meldungen auf, meistens unter Verweis auf unabhängige Quellen, in denen von angeblichen Kontakten der Mitglieder des Wahlkampfstabes von Donald Trump mit russischen Beamten und Geschäftsleuten die Rede ist.
Russland hat diese Beschuldigungen wiederholt zurückgewiesen. Der Pressesprecher des russischen Staatschefs, Dmitri Peskow, nannte sie „absolut unbegründet“. Und Russlands Außenminister Sergej Lawrow betonte in Bezug auf die angebliche russische Einmischung in die Wahlen in den USA, in Frankreich und Deutschland, dass es keinerlei Fakten gebe, die dies bestätigen würden.

Quelle. sputniknews.com

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