Der Anführer des IS, Abu Bakr al-Bagdadi, war im Juli 2014 erstmals in der Moschee aufgetreten. Kurz nach Eroberung der Stadt durch seine Kämpfer hatte er dort in einer Predigt die Gründung eines "Kalifats" in Teilen des Iraks und Syriens verkündet. Seitdem hatten die Moschee und ihr berühmtes schiefes Minarett eine besondere symbolische Bedeutung für die Extremistengruppe.
Vergangene Woche sprengten die Dschihadisten dann das im Jahr 1172 errichtete Minarett. Offenbar wollten sie so verhindern, dass die irakischen Streitkräfte darauf ihre Flagge hissen. Die irakische Armee wertete die Sprengung des Minaretts als Eingeständnis der Niederlage der Extremistengruppe. Mittlerweile kontrollieren die Extremisten nur noch wenige Viertel der dicht bewohnten Altstadt Mossuls. Das Schicksal ihres Anführers al-Bagdadi ist unbekannt.
Irakische Sicherheitskräfte hatten im Oktober die Offensive auf die nordirakische Stadt begonnen.
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