Tote bei angeblich russischem Luftangriff in Syrien

  30 November 2015    Gelesen: 706
Tote bei angeblich russischem Luftangriff in Syrien
Im Nordwesten Syriens sind bei einem Luftschlag mindestens 18 Zivilisten getötet worden. Dabei habe es sich mutmaßlich um einen russischen Angriff gehandelt, sagte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Bomben sollen einen Markt getroffen haben.
Aus dem Dorf Ariha werde von mindestens 60 Toten und Verletzten berichtet, so die in London ansässigen Aktivisten weiter.

Der Sender Orient TV berichtete von 40 Toten. Die Angaben konnten bislang nicht bestätigt werden, eine Stellungnahme des russischen Militärs lag nicht vor.

Aufständische kontrollieren Ariha

Ariha liegt in der Provinz Idlib, die von Aufständischen kontrolliert wird, die gegen Präsident Baschar al-Assad kämpfen. Eine starke Präsenz der Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) ist dort nicht bekannt.

Russland bombardiert seit dem 30. September die "terroristischen Gegner", so der offizielle Sprachjargon in Moskau, ihres Verbündeten Assad im syrischen Bürgerkrieg. Dabei werden nach Angaben der Beobachtungsstelle immer wieder Zivilisten getötet.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat ihren Sitz in Großbritannien und stützt sich auf ein Netzwerk von Aktivisten und Ärzten in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite wegen der unübersichtlichen Lage kaum überprüfbar, gelten aber als zuverlässig.

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