Bertelsmann verdient mehr

  31 Auqust 2017    Gelesen: 1002
Bertelsmann verdient mehr
Dank eines soliden TV-Geschäfts hat der Medienkonzern Bertelsmann im ersten Halbjahr mehr in der Kasse gehabt. In der Buchsparte greift die Straffung und das Zeitungsgeschäft setzt seine gute Entwicklung fort.
Dank seiner Digitalgeschäfte hat der Bertelsmann-Konzern im ersten Halbjahr mehr verdient. Der Gewinn stieg auf Jahressicht um mehr als vier Prozent auf 502 Millionen Euro, wie der Konzern mitteilte. Der Umsatz kletterte leicht um gut zwei Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Erstmals stieg der Anteil des Digitalgeschäfts in den Sparten TV, Zeitschriften, Musik, Dienstleistungen und Bildung auf einen Anteil von mehr als 30 Prozent am Gesamtumsatz. Hier gab es ein kräftiges Plus von neun Prozent.

Langfristig will Vorstandschef Thomas Rabe, dass die wachstumsstarken Geschäftsbereiche 40 Prozent zum Gesamtumsatz besteuern sollen. Für das laufende Gesamtjahr blieb er bei seiner Prognose. "Der Gewinn soll wieder über der Milliarden-Grenze liegen", sagte er.

Antreiber unter den acht Konzernbereichen blieb wie seit Jahren das deutsche TV-Geschäft der Sendergruppe RTL Group. Stillstand beim Umsatz gab hingegen es bei der Dienstleistungstochter Arvato (1,9 Milliarden Euro) und der Buchsparte Penguin Random House (1,5 Milliarden Euro). Arvato verzeichnete zudem einen Gewinnrückgang von fast einem Fünftel, während die Buchsparte ihr Ergebnis dank effizienterer Abläufe um mehr als elf Prozent steigerte.

Der Hamburger Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr bestätigte seine Trendwende aus dem vergangenen Jahr und legte beim operativen Ergebnis um mehr als 13 Prozent auf 59 Millionen Euro zu. Indes sank der Umsatz um 4,4 Prozent auf 743 Millionen Euro. Grund sind die Verkäufe der News-Gruppe in Österreich und das Verlagsgeschäft in Spanien im zweiten Halbjahr 2016. Mit dem Kerngeschäft in Deutschland zeigte sich Rabe zufrieden und verwies auf neue Projekte im Zeitschriftengeschäft wie "Hygge" oder "Essen & Trinken mit Thermomix".

Zum Bertelsmann-Konzern mit weltweit knapp 120.000 Mitarbeitern zählen neben der RTL Group der Dienstleister Arvato, die Buchsparte Penguin Random House, der Hamburger Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, die Drucksparte Printing Group, BMG für Musik und Musikrechte sowie eine Bildungs- und Investitionssparte. Eigentümer sind Stiftungen - allen voran die Bertelsmann-Stiftung. Die restlichen Anteile von knapp 20 Prozent hält die Familie Mohn.

Quelle: n-tv.de

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