Spanien und Italien bleiben auf WM-Kurs – Argentinien und Österreich droht aus

  06 September 2017    Gelesen: 696
Spanien und Italien bleiben auf WM-Kurs – Argentinien und Österreich droht aus
Spanien ist auf dem Weg zur Endrunde der Weltmeisterschaft 2018 in Russland kaum noch zu stoppen. Drei Tage nach dem 3:0 gegen Verfolger Italien feierte der Spitzenreiter der Qualifikations-Gruppe G am Dienstagabend beim Schlusslicht Liechtenstein einen 8:0 (4:0)-Kantersieg.
Die Mannschaft von Nationalcoach Julen Lopetegui hat jetzt 22 Punkte auf dem Konto - Playoffplatz zwei ist ihr damit bereits sicher. Die Squadra Azzurra mühte sich gegen Israel zu einem 1:0 (0:0) und liegt weiter drei Punkte hinter den Spaniern. Albanien ist nach dem 1:1 in Mazedonien mit 13 Zählern als Dritter praktisch aus dem Rennen.

Für den siebten Sieg der Spanier im achten Spiel sorgten in Vaduz Sergio Ramos (3. Minute), Doppeltorschütze Alvaro Morata vom FC Chelsea (15./54.), Isco von Real Madrid (16.), David Silva (39.) und Iago Aspas (51./63.). Dazu kam ein Eigentor von Maximilian Goppel (89.). Spanien ist damit seit 61 Partien in der WM-Qualifikation unbezwungen. Für die Italiener traf der ehemalige Dortmunder Bundesligaprofi Ciro Immobile (Foto) in Reggio nell'Emilia per Kopf in der 53. Minute.


Österreich droht in der Qualifikation für die WM in Russland das Aus. Die Mannschaft von Trainer Marcel Koller kam am Dienstag in Wien gegen Georgien nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und muss an den verbleibenden beiden Spieltagen auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Als Vierter der Gruppe D beträgt der Rückstand auf Rang zwei, der zumindest zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt, bereits fünf Punkte. Eine direkte Qualifikation ist nicht mehr möglich, Spitzenreiter Serbien liegt neun Punkte vor Österreich.

Georgien ging im Wiener Ernst-Happel-Stadion durch Valeriane Gvilia (8. Minute) früh in Führung, ehe Louis Schaub (43.) kurz vor der Pause zum Ausgleich traf. Schaub wurde erst fünf Minuten zuvor für David Alaba eingewechselt. Der Bundesligaprofi von Bayern München verletzte sich in der 38. Minute und konnte nicht weiterspielen.

Die Österreicher, die im Vorjahr ohne Sieg bei der EM bereits in der Vorrunde ausgeschieden waren, haben nach acht Spielen nur neun Punkte auf dem Konto. Um das Ticket nach Russland geht es Anfang Oktober in den Spielen gegen Serbien und in Moldawien. Österreich nahm 1998 in Frankreich letztmals an einer Weltmeisterschaft teil.

Die Sieger der neun europäischen Gruppen qualifizieren sich direkt für die Endrunde in Russland. Für die acht besten Gruppenzweiten geht es in den Playoffs im November um vier weitere Plätze.

Dem zweifachen Weltmeister Argentinien droht ebenfalls das Aus in der Südamerika-Qualifikation. Gegen den Tabellenletzten Venezuela kam die „Albiceleste“ in Buenos Aires nur zu einem mühsamen 1:1-Unentschieden. Nach der Führung der Gäste aus dem Krisenland durch Jhon Murillo in der 49. Minute verhinderte ein Eigentor von Rolf Feltscher (54.) eine Heimpleite für das Team um Superstar Lionel Messi vom FC Barcelona.

Mit nun 24 Punkten liegt Argentinien in der Qualifikation nur auf Platz 5. Auch Chile mit Arturo Vidal vom FC Bayern München muss als Sechster mit 23 Punkten stark um die Qualifikation bangen. Nur die ersten vier Teams qualifizieren sich direkt, der Fünfte muss in einen Play-Off-Vergleich gegen ein Team aus Ozeanien. Argentinien spielt in den letzten beiden Spielen noch zu Hause gegen Peru und in Ecuador: zwei Siege sind nun praktisch Pflicht. Sicher qualifiziert ist bisher nur Brasilien - dahinter haben derzeit Uruguay, Kolumbien und Peru die besten Chancen auf ein Ticket für die WM in Russland.

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