Die Drohnen hatten die insgesamt elf Busse tagelang überflogen und einzelne IS-Kämpfer angegriffen, die sich von den Fahrzeugen entfernten. Rund 85 IS-Kämpfer wurden dabei getötet. Die Busse selbst wurden wegen der darin sitzenden Zivilisten nicht attackiert. Bei ihnen soll es sich um Angehörige der IS-Kämpfer handeln.
Unterwegs sollen die IS-Kämpfer noch einen Gefangenenaustausch mit der Hisbollah durchgeführt haben. Ob tatsächlich alle Busse in Deir Ezzor angekommen sind, lässt sich nicht genau sagen, da sich der Konvoi vor Wochen bereits aufgeteilt hatte. Ursprünglich zählten 17 Busse zum Korso.
US-Bomben können Konvoi nicht aufhalten
Entstanden ist der Transport, nachdem die IS-Miliz nach wochenlangen Gefechten im Grenzgebiet zwischen Syrien und dem Libanon mit der libanesischen Hisbollah-Miliz den Abzug ihrer Kämpfer vereinbart hatte. Das umstrittene Abkommen sah vor, dass die Dschihadisten mit ihren Familien nach Deir Ezzor gebracht werden, die als einzige Provinz Syriens noch unter Kontrolle der Extremistengruppe ist.
Die Fahrzeuge verließen das Grenzgebiet am 28. August. Die US-geführte Koalition bombardierte die Straße nach Deir Ezzor jedoch aus der Luft, um zu verhindern, dass der Konvoi die vom IS kontrollierte Stadt Albukamal an der irakischen Grenze erreicht. Die USA betrachten sowohl den IS als auch die Hisbollah, die Syriens Machthaber Baschar al-Assad unterstützt, als "Terroristen".
Quelle: n-tv.de
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