In Tuscaloosa sollen künftig vollelektrische geländegängige Limousinen (SUVs) der Produkt-und Technologiemarke EQ vom Band laufen. Auch will die Daimler-Tochter nahe des bestehenden Pkw-Werks eine Batteriefabrik bauen. Den Rest der Neuinvestition will Mercedes für den Ausbau der Logistikaktivitäten in Alabama verwenden.
"Wir sind stolz, dass Tuscaloosa eine wichtige Rolle beim Wandel zur Elektromobilität spielen soll", erklärte der Mercedes-Chef in den USA, Jason Hoff. In Tuscaloosa produziert das Unternehmen neben SUVs auch die C-Klasse-Limousine für den nordamerikanischen Markt. In dem Werk sind derzeit nach Angaben des Unternehmens 3700 Mitarbeiter beschäftigt. 70 Prozent der Fahrzeuge sind für den Export aus den USA bestimmt.
Mit der Investition sei das Produktionsnetzwerk in Europa, China und den USA auf den Ausbau der Elektromobilität vorbereitet, erklärte Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer. Mercedes-Benz habe nun sechs Standorte auf drei Kontinenten für den Bau von Elektrofahrzeugen.
Trump droht mit hohen Importsteuern
Auch BMW hatte vor drei Monaten weitere Großinvestitionen in den USA angekündigt. Das Unternehmen will in den Jahren 2018 bis 2021 weitere 600 Millionen Dollar in die Fabrik in Spartanburg im South Carolina stecken. Spartanburg ist die weltweit größte Produktionsstätte von BMW.
Obwohl die deutsche Automobilindustrie nicht nur in großem Stil in die USA exportiert, sondern dort auch große Produktionsstandorte hat, ist sie von US-Präsident Donald Trump immer wieder heftig kritisiert worden. Trump drohte BMW wie auch anderen Unternehmen, die woanders gefertigte Fahrzeuge in die USA einführen, mit hohen Importsteuern.
Quelle: n-tv.de
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