A380 muss mit Triebwerksschaden notlanden

  02 Oktober 2017    Gelesen: 426
A380 muss mit Triebwerksschaden notlanden
Schock für Passagiere über dem Atlantik: Ein Triebwerk ihres A380 fällt aus, Teile der Turbinenverkleidung gehen in der Luft verloren. Die riesige Maschine landet auf einem Militärflughafen in Kanada.
Wegen eines Triebwerkschadens hat eine Passagiermaschine der Fluggesellschaft Air France im Osten Kanadas notlanden müssen. Eines der vier Triebwerke des Riesen-Airbus A380 sei "ernsthaft beschädigt" gewesen, teilte ein Sprecher der Fluggesellschaft mit.

Die doppelstöckige Maschine war auf dem Weg von Paris nach Los Angeles, als über Grönland das Triebwerkproblem aufgetreten sei, sagte der Sprecher. Der Flug 066 sei dann umgeleitet worden und die Maschine ohne weitere Probleme auf dem Militärflughafen von Goose Bay im Osten Kanadas gelandet.

Passagiere berichteten anschließend von der Explosion des äußersten rechten Triebwerks, der kurz davor ungewöhnliche Geräusche vorausgegangen waren. "Es gab einen lauten Knall, das ganze Flugzeug vibrierte", berichtete ein 59-Jähriger der "New York Times". Beim anschließenden Sinkflug und der Notlandung hätten sich die verängstigten Passagiere "mit weißen Knöcheln" an ihren Sitzlehnen festgeklammert.

Das weltgrößte Passagierflugzeug setzte um 17:42 Uhr deutscher Zeit sicher auf dem kanadischen Airport auf, alle 520 Menschen an Bord blieben unversehrt. Teile der Motorenverkleidung brachen in der Luft weg, zudem soll die Maschine auf der Landebahn weitere Teile verloren haben. Augenzeugen zufolge sah das Flugzeug "kaputt" aus.

Piloten und Kabinencrew seien "perfekt mit diesem schweren Zwischenfall umgegangen", so Air France. Wie es zu dem Schaden kam, war nach Angaben des Sprechers noch unklar - dies solle nun untersucht werden. Air France hat insgesamt zehn Maschinen des Typs A380.

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