Nash war US-Medienberichten zufolge zum Zeitpunkt des Anschlags bei einem Einsatz in einer nahe gelegenen High School. Dorthin war er den Angaben nach gerufen worden, weil eine Schülerin damit gedroht hatte, sich umzubringen. Dann habe er die ersten Berichte von einem Kleintransporter gehört, der auf dem West Side Highway in mehrere Fußgänger und Fahrradfahrer hineingerast war. Hinterm Steuer saß ersten Erkenntnissen zufolge der 29-Jährige Usbeke Sayfullo Saipov. Er steuerte das Fahrzeug in einem Schulbus.
Auf dem Handyvideo eines Augenzeugen ist zu sehen, wie der Terrorverdächtige nach dem Zusammenstoß aus dem demolierten Wagen steigt, über die Straße läuft und schließlich an einer Kreuzung stehen bleibt. In den Händen hält er gut sichtbar zwei Waffen, die sich später als ungefährlich herausstellen. Dennoch musste Nash wohl davon ausgehen, dass es sich um eine scharfe Waffe handelt. Er habe den "Verdächtigen konfrontiert und ihm in den Bauch geschossen", erklärte New Yorks Polizeichef James O'Neill auf einer Pressekonferenz.
"Sie sind wirklich ein Held"
Nach Informationen des US-Senders CNN wurde Saipov in ein Krankenhaus eingeliefert und operiert. Polizisten hätten die Gelegenheit gehabt, kurz vor der Operation mit ihm zu sprechen. Allerdings ist nicht bekannt, ob der 29-Jährige den Beamten etwas gesagt hat. Den Berichten zufolge soll in dem Truck eine auf Englisch verfasste Notiz gefunden worden sein. In ihr heiße es, die Tat sei im Namen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verübt worden. Bisher gibt es allerdings kein offizielles Bekennerschreiben.
O'Neill dankte in seiner Erklärung ausdrücklich Nash, der das "Blutbad gestoppt" habe und damit den "Fortgang dieser Tragödie". Medienberichten zufolge arbeitet der 28 Jahre alte Nash seit 2012 für die New Yorker Polizei und ist nun Teil der Ermittlungen, die vom FBI gemeinsam mit der New Yorker Behörde eingeleitet wurden. Er selbst hat sich bisher nicht öffentlich geäußert. In den sozialen Netzwerken zeigten sich viele Nutzer dankbar für dessen Einsatz. "Sie sind wirklich ein Held, weil sie diesem verrückten Islamisten ein Ende gesetzt haben", schrieb ein Nutzer auf Twitter. Ein anderer schrieb: "Danke für Ihren Mut!"
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