Noch 30 Vermisste nach Brand auf Bohrinsel
Im Kaspischen Meer ist es in der Nacht zu einem schweren Unglück gekommen. Auf einer brennenden Ölplattform noch etwa 30 Menschen vermisst. Ein Arbeiter sei bei dem seit Freitag lodernden Feuer getötet worden, meldete die russische Agentur Interfax unter Berufung auf aserbaidschanische Behörden und den staatlichen Ölkonzern SOCAR in Baku.
Rettungsmannschaften hätten 32 Menschen von der Bohrinsel im Guneshli-Ölfeld in Sicherheit gebracht. Sturm und hohe Wellen erschwerten die Lösch- und Rettungsarbeiten aber. Den Angaben nach hatte starker Wind eine Gasleitung abgerissen und zu dem schwer zu löschenden Brand geführt.
Zur Zahl der Opfer gab es zunächst widersprüchliche Angaben. Unter Berufung auf ein gewerkschaftsähnliches Arbeiter-Komitee meldete Reuters den Tod von 32 Arbeitern. Eine Bestätigung gab es dafür nicht.
Der Ölkonzern SOCAR hatte den Brand am Freitag bestätigt. Den Samstag über gab es indes nur wenige Informationen zum Schicksal der Bohrinselbesatzung. Es hieß, die Besatzung habe sich in Rettungsboote geflüchtet. Das Ölfeld liegt etwa 120 Kilometer östlich von Baku im Kaspischen Meer.