VW erleidet in USA Absatzrückgang

  02 Dezember 2017    Gelesen: 706
VW erleidet in USA Absatzrückgang
Am Thanksgiving-Wochenende locken Autohändler in den USA traditionell mit Sonderangeboten, um vor Jahresende ihre Restbestände zu verkaufen. Dennoch fällt der Absatz im November eher mager aus. Auch VW muss leichte Einbußen hinnehmen.
Trotz der "Black Friday"-Rabattschlacht rund um den Feiertag Thanksgiving hat der US-Automarkt im November keine großen Sprünge gemacht. Führende Hersteller wie General Motors (GM) und Fiat Chrysler meldeten deutliche Absatzeinbußen.

Nach kräftigen Zuwächsen in den Vormonaten erlitt auch Volkswagen einen leichten Dämpfer. Die Wolfsburger verkauften 29.207 Autos mit dem VW-Logo, das waren 1,6 Prozent weniger Neuwagen als ein Jahr zuvor. Zwar kommen die neuen Stadtgeländewagen Atlas und Tiguan gut bei der Kundschaft an, doch bei der Golf-Serie sowie den wichtigen US-Modellen Jetta und Passat gab es starke Einbußen. Auf Jahressicht steht für VW bislang dennoch ein deutliches Plus von 8,3 Prozent auf 309 395 verkaufte Neuwagen zu Buche. Allerdings hatte der Abgas-Skandal den Absatz zuvor einbrechen lassen, so dass die Zahlen aus dem Vorjahr relativ leicht zu übertreffen waren.

Die VW-Tochter Audi steigerte die Verkäufe im November dank starker SUV-Nachfrage um 12,1 Prozent. Der ebenfalls zum Wolfsburger Konzern gehörende Sportwagenbauer Porsche brachte mit 5555 Wagen 0,8 Prozent mehr Autos auf die Straße.

Nach einem bislang schwachen Verkaufsjahr gelang auch BMW mal wieder ein deutliches Absatzplus in den USA. Die Münchener wurden mit 32.087 Fahrzeugen ihrer Marken BMW und Mini 4,5 Prozent mehr Autos los als im Vorjahreszeitraum.

Rivale Daimler verbuchte indes nur leichte Zuwächse. Der Absatz von Mercedes-Benz USA wuchs inklusive Vans und der Marke Smart um 2,2 Prozent auf 34.242 Neuwagen. Im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich für Daimler dennoch ein Minus von 2,3 Prozent, bei BMW gingen die Verkäufe hier sogar um 4,2 Prozent zurück.

Doch auch insgesamt lief die US-Autokonjunktur zuletzt eher schleppend. So verkauften GM und Fiat Chrysler im November drei beziehungsweise vier Prozent weniger. Der zweitgrößte US-Autobauer Ford zählte zu den großen Gewinnern des Monats. Starke Nachfrage nach SUV und Pick-up-Trucks ließ den Absatz um sieben Prozent klettern.

Einen noch kräftigeren Anstieg um acht Prozent meldete der japanische Hersteller Honda. Bei Toyota sanken die Verkäufe indes um drei Prozent. Nach dem Rekordjahr 2016 hat sich der Automarkt in diesem Jahr etwas abgekühlt, doch Experten rechnen wegen der brummenden US-Wirtschaft weiter mit robuster Nachfrage.

Quelle: n-tv.de

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