Demnach können Feinstaubpartikel Schäden an der Blut-Hirn-Schranke von Babys verursachen. Diese Barriere verhindert den unkontrollierten Eintritt von Blutbestandteilen oder Substanzen im Blut ins Gehirn. Schäden an der Blut-Hirn-Schranke werden mit Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson im Alter in Verbindung gebracht.
Es gebe zunehmend Hinweise, dass Luftverschmutzung "den verbalen und non-verbalen Intelligenzquotienten und das Gedächtnis" bei Kindern beeinträchtige sowie zu "neurologischen Verhaltensstörungen" führe, heißt es in dem Bericht mit dem Titel "Danger in the Air" (Gefahr in der Luft). Angesichts der weltweit beschleunigten Urbanisierung ohne angemessenen Schutz vor Umweltbelastungen seien "immer mehr Kinder in den kommenden Jahren gefährdet".
Studienautor Nicholas Rees sagte der Nachrichtenagentur AFP, Giftstoffe in der Luft "beeinflussen das Lernverhalten von Kindern und ihre Sprach- und Motorikfähigkeiten". Dem Bericht zufolge leben mehr als 16 Millionen der in stark luftverschmutzen Regionen lebenden 17 Millionen Babys unter einem Jahr in Asien. In Indien ist die Lage demnach am schlimmsten, gefolgt von China.
Wegen Dauer-Smogs mussten im November in der indischen Hauptstadt Neu Delhi die Schulen geschlossen werden. Trotz weiterhin stark überhöhter Feinstaubwerte hatten die Schulen kurze Zeit später wieder geöffnet, was für scharfe Kritik sorgte.
arte.tv
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