Nach der Versteigerung des „Salvator Mundi“ von Leonardo da Vinci (1452-1519) im Auktionshaus Christie's fragte sich die ganze (Kunst-)Welt: Wer war der geheimnisvolle Bieter am Telefon, der mehr als 450 Millionen Dollar für das Gemälde zahlte?
Jetzt berichtet die New York Times, dass es der saudi-arabische Prinz Bader bin Abdullah bin Mohammed bin Farhan al-Saud gewesen sei!
Dokumente sollen belegen, dass es der Saudi-Prinz war, der das Porträt von Jesus Christus für die unglaubliche Rekordsumme ersteigert hat.
iel weiß man nicht über den Prinzen, der einem entfernten Zweig der Königsfamilie entstammt. Weder sei er für besonders großen Reichtum bekannt, so die Zeitung, noch war er in der Vergangenheit als Kunstsammler aufgetreten.
Laut New York Times ist Prinz Bader ein Freund des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Der hatte als Chef einer Anti-Korruptions-Behörde zuletzt 200 Personen wegen Korruptionsverdacht festnehmen lassen, darunter auch einer der reichsten Geschäftsmänner des Landes, Prinz Alwaleed bin Talal.
Immerhin: Das Werk von Leonardo da Vinci wird wohl zumindest nicht dauerhaft in den privaten Gemächern des Prinzen verschwinden.
Das 500 Jahre alte Ölgemälde komme in den Ableger des französischen Louvre in Abu Dhabi, wie das Museum am Mittwoch über den Kurznachrichtendienst Twitter verriet. Es hat erst im November in Abu Dhabi seine Tore geöffnet und wird mit dem „Salvator Mundi“ demnächst ein spektakuläres Ausstellungsstück präsentieren. Wann es so weit sein wird, ist bislang nicht bekannt.
Das Auktionshaus Christie's, das den Da Vinci in New York verkauft hatte, verweigert weiter jeden Kommentar, wer der neue Besitzer des Werks ist. Verkäufer war der im Exil lebende russische Milliardär Dmitri Rybolowlew. Der Besitzer des französischen Fußballklubs AS Monaco hatte das Werk vor vier Jahren für 127,5 Millionen Dollar von dem Schweizer Kunsthändler Yves Bouvier gekauft.
bild.de
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