Grüne machen Druck für nationalen Glyphosat-Ausstieg

  09 Dezember 2017    Gelesen: 471
Grüne machen Druck für nationalen Glyphosat-Ausstieg
Nach dem deutschen Ja zu einer weiteren Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat in der EU machen die Grünen Druck für nationale Beschränkungen. "Deutschland muss zusammen mit Frankreich einen schnellstmöglichen Glyphosat-Ausstieg auf den Weg bringen", sagte Fraktionschef Anton Hofreiter der Deutschen Presse-Agentur.
Im Entwurf eines Antrags, den die Grünen an diesem Dienstag in den Bundestag einbringen wollen, fordern sie einen "Ausstiegsplan mit umweltverträglichen Alternativen". Zudem sei sofort der Einsatz zum privaten Gebrauch und auf öffentlichen Flächen zu verbieten. Für die Landwirtschaft seien "größtmögliche Anwendungsbeschränkungen" nötig.

Grünen-Experte Harald Ebner sagte, nach Christian Schmidts "Brüsseler Egotrip" gehe es jetzt um Schadensbegrenzung. "Wir brauchen konkrete und schnell umsetzbare Maßnahmen für einen zügigen Glyphosat-Ausstieg." Dem sollten sich auch die vielen Politiker von Union und SPD nicht verschließen, die sich zuletzt glyphosatkritisch geäußert hätten.

Auch die Linke will am Dienstag einen Glyphosat-Antrag einbringen. Nach dpa-Informationen wird die Bundesregierung laut Entwurf darin aufgefordert, "einen Gesetzentwurf vorzulegen, der glyphosathaltige Pflanzenschutzmittel unverzüglich nach Inkrafttreten auf nationaler Ebene verbietet".

Quelle:deutsch.rt

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