Die Resolution enthält auch ein Exportverbot auf Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte, Maschinen, elektrische Geräte, Erde, Gesteine und Holz sowie auf Schiffe. Anderen Ländern wird untersagt, Industriemaschinen, Transportfahrzeuge, Eisen, Stahl und andere Metalle an Pjöngjang zu verkaufen. Zudem werden Reiseverbote gegen 16 Einzelpersonen verhängt und deren Vermögen eingefroren. Nordkoreaner, die im Ausland arbeiten und Geld nach Hause schicken, müssen binnen zwölf Monaten in ihre Heimat zurückgeführt werden. Diese Aufforderung betrifft zehntausende Nordkoreaner, die als Devisenbeschaffer zum Arbeiten nach Russland und China geschickt wurden. UN-Menschenrechtsvertreter hatten diese Praxis mit "sklavenähnlichen Bedingungen" beschrieben.
"Pjöngjang hat den Weg der Isolation gewählt", sagte die US-amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley nach der Abstimmung. Auf die "aggressiven Handlungen" von Machthaber Kim Jong Un würden weitere internationale Sanktionen folgen, warnte sie. Die Einheit des Sicherheitsrats sei ein Beweis für das Entsetzen der Weltgemeinschaft in dem Konflikt. "Die Abstimmung heute spiegelt den Ernst der Lage", sagte Frankreichs UN-Botschafter François Delattre. "Wir glauben, dass maximaler Druck heute unser bestes Werkzeug für eine politische Lösung morgen ist."
Nordkorea hatte Ende November eine Interkontinentalrakete getestet und erklärt, diese könne das Festland der USA erreichen. Deren Präsident Donald Trump hatte erst vergangene Woche mit Russlands Staatschef Wladimir Putin wegen des Konflikts telefoniert und sich für Verhandlungen mit Nordkorea ausgesprochen. Mitte Januar ist zudem ein internationales Treffen zur Nordkorea-Krise in Vancouver geplant, darunter mit Vertretern aus Südkorea, Japan, Indien und Schweden. Das höchste UN-Gremium hatte erstmals 2006 Sanktionen gegen Nordkorea verhängt und diese zuletzt im September verschärft. Wirkung gezeigt hat bisher keine dieser Strafmaßnahmen.
Quelle: n-tv.de
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