Für den Iran ist der Start des grenzüberschreitenden Korridors einer der Meilensteine bei der Umsetzung mehrerer Projekte, die darauf abzielen, den Iran zu einem Transitland zwischen Asien und Europa zu machen. Der Korridor kann mit Recht als eine der wichtigsten ausländischen Eisenbahnverbindungen bezeichnet werden, die dem Iran einen Zugang zu Nord-Russland und Nordeuropa gewähren, so ein Artikel der Trend-Nachrichtenagentur. Unten ist der vollständige Text:
Die Bauaktivitäten für den 10 km langen Eisenbahnkorridor begannen 2016. Die Linie beginnt in Aserbaidschan in einer Entfernung von 8,3 km von der Staatsgrenze mit dem Iran und erstreckt sich dann 1,4 km bis zum iranischen Astara. Die ganze Arbeit beinhaltet auch den Bau einer Brücke über den Fluss Astarachay, die sich entlang der Grenze erstreckt.
Aserbaidschan investierte rund 60 Millionen Dollar in den Bau des Eisenbahnkorridors, der zwei gleichnamige Städte verbindet, sowie in den Bau eines Bahnhofs und Frachtterminals im Iran.
Insgesamt sollten vier Terminals für den Frachtcontainer, Stückgut, Öl und Getreide gebaut werden. In der ersten Phase sind zwei Terminals geplant: Container und Stückgut.
Es ist geplant, dass Aserbaidschan das Recht hat, die Astara-Astara-Linie und einen Bahnhof im iranischen Astara seit 15 Jahren sowie die Terminals im iranischen Astara für 25 Jahre zu betreiben.
Aserbaidschan hat außerdem zugestimmt, jährlich bis zu 2 Millionen Tonnen Fracht durch den Korridor zu befördern.
Im November wurde eine Vereinbarung getroffen, einen Containerzug vom iranischen Astara nach Vorsino bei Moskau zu schicken, sobald der Bau des Eisenbahnkorridors abgeschlossen ist.
Die Bedeutung der kurzen grenzüberschreitenden Eisenbahnstrecke wird jedoch nicht durch das prognostizierte wechselseitige Wachstum des Handels zwischen Iran und Aserbaidschan begrenzt. Es ist Teil einer größeren 7.200 km langen Handelsroute von Indien nach Finnland (Hafen Helsinki).
Nach dem Start der Grenzlinie Astara-Astara wird der Bau des 165 km langen Astara-Rasht-Abschnitts auf dem Territorium des Iran das einzige fehlende Glied des gesamten Nord-Süd-Projekts bleiben. Aserbaidschan hat dem Iran ein Darlehen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar für den Erwerb von Grundstücken und Bauaktivitäten zur Verfügung gestellt, die bis 2020 abgeschlossen sein sollen.
Wenn Waren aus Indien in 45 Tagen über den traditionellen Seeweg über Suez und Mittelmeer und bis zur Nordsee nach Europa reisen, wird die Nord-Süd-Route über den Iran halbiert. Die Bauarbeiten für den 10 km langen Astara-Astara-Bahnkorridor begannen im Jahr 2016.
Adil
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