Die neue Pipeline mit einer geplanten Kapazität von mehr als einer Million Barrel pro Tag soll dem Verlauf einer in den 1980er Jahren gebauten Leitung folgen. Diese war durch Angriffe der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beschädigt worden. Die Ausschreibung ist an nationale und internationale Unternehmen gerichtet. Angebote müssen binnen eines Monats abgegeben werden.
Die neue Pipeline soll von der Ortschaft Baidschi bis zum türkisch-irakischen Grenzübergang Fischchabur führen. Von dort aus kann eine existierende Pipeline zum türkischen Hafen Ceyhan genutzt werden. Auch von den Ölfeldern in Kirkuk bis nach Baidschi gibt es eine intakte, 90 Kilometer lange Pipeline.
Proteste gegen Gebietsverluste
Die Kurden im Nordirak hatten am 25. September gegen den Willen der irakischen Zentralregierung über die Loslösung von Bagdad abgestimmt. Die Teilnehmer stimmten nahezu geschlossen für die Unabhängigkeit. Daraufhin startete die irakische Zentralregierung eine Militäroffensive, bei der sie den Kurden praktisch alle Gebiete außerhalb der Autonomieregion abnahm - darunter auch die ölreiche Provinz Kirkuk.
Seither kommt es in der Region immer wieder zu gewaltsamen Protesten. In den Städten Rania, Kifri und Halabscha gingen in dieser Woche wütende Demonstranten auf die Straße, in Koisindschak setzten Angreifer das Büro des Bürgermeisters in Brand. Zudem griffen die Demonstranten Einrichtungen der fünf wichtigsten Parteien in der autonomen Kurdenregion an.
Quelle: n-tv.de
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