AfD macht Umfrageverluste wett

  09 Dezember 2015    Gelesen: 482
AfD macht Umfrageverluste wett
Die Alternative für Deutschland knüpft in der aktuellen Forsa-Umfrage an vergangene Höchstwerte an. Vor allem im Osten und in Bayern ist die AfD stark. Leidtragende sind die Regierungsparteien sowie Kanzlerin Merkel und SPD-Chef Gabriel.
Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) hat sich im Stern-RTL-Wahltrend deutlich erholt. Wären am Sonntag Bundestagswahlen, würden 8 Prozent ihr Kreuz bei der AfD machen - das sind 2 Prozentpunkte mehr als noch in der Vorwoche.

Regional stellt das Umfrageinstitut Forsa, das den Stern-RTL-Wahltrend erstellt, erhebliche Differenzen fest: In den ostdeutschen Bundesländern käme die AfD auf 16 Prozent, in den alten Bundesländern auf nur 6 Prozent. Eine Ausnahme bildet Bayern: Hier würden 10 Prozent der Wähler für die AfD stimmen.

Bei den sonstigen Parteien bewegt sich wenig: Die Union verliert einen Prozentpunkt und kommt auf 38 Prozent. Die FDP rutscht unter die Fünfprozenthürde. SPD, Linke und Grüne verharren bei 24, 9 und 10 Prozent.

Wähler verlieren Vertrauen in etablierte Parteien

Die beiden Vorsitzenden der großen Parteien verlieren in dieser Woche an Ansehen: SPD-Chef Sigmar Gabriel würden nur noch 15 Prozent direkt zum Kanzler wählen, CDU-Chefin Angela Merkel nur noch 48 Prozent. Beide verlieren 1 Prozentpunkt, entsprechend groß ist der Zugewinn des Lagers derer, die beide nicht für geeignet halten.

Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen zur Frage wider, welcher Partei die Lösung der Probleme des Landes zugetraut werde. Nur noch 9 Prozent vertrauen hierbei auf die SPD, 29 Prozent setzen auf die Union.

Forsa befragte 2506 Menschen zwischen dem 30. November und dem 4. Dezember 2015. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

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