Ford kann bei Anlegern nicht punkten

  17 Januar 2018    Gelesen: 1275
Ford kann bei Anlegern nicht punkten
Die Detroiter Automesse nutzen Branchenvertreter nicht nur um neue Modelle und Zukunftsstudien zu präsentieren - die US-Autobauer stellen auch vorläufige Zahlen vor. Und die können nicht wirklich überzeugen. Vor allem Ford enttäuscht.

Ford hat im vergangenen Jahr schlechter verdient als erwartet. Zudem rechnet der zweitgrößte US-Autobauer 2018 mit einem Gewinnrückgang. Höhere Materialkosten und ungünstigere Wechselkurse dürften das Ergebnis belasten, teilte das Unternehmen mit. Anleger reagierten enttäuscht. Die Aktie gab nachbörslich zunächst mehr als drei Prozent nach. Auch die Ankündigung einer kräftigen Dividendenerhöhung für das erste Quartal konnte daran nichts ändern.

2017 lag Fords bereinigter Gewinn je Aktie nach vorläufigen Zahlen bei 1,78 Dollar. Damit wurden die Erwartungen deutlich verfehlt - Analysten hatten mit 1,84 Dollar gerechnet. Auch der Ausblick für 2018 fiel verhalten aus. Ford geht davon aus, dass der Gewinn pro Aktie auf 1,45 bis 1,70 Dollar sinkt. Ausführliche Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2017 sollen am 24. Januar veröffentlicht werden.

GM ist zuversichtlicher

Erzrivale General Motors (GM) hatte Investoren zuvor ebenfalls seine Prognosen für 2018 präsentiert. Der US-Marktführer zeigte sich zuversichtlich, den Gewinn auf dem Rekordniveau des Vorjahres halten zu können. Allerdings dürfte eine milliardenschwere Abschreibung aufgrund der US-Steuerreform das Ergebnis im abgelaufenen vierten Quartal verhageln.

GM will seine Zahlen am 6. Februar vorlegen. Ford erwartet hingegen keine Belastung durch die neuen US-Steuergesetze.

Quelle: n-tv.de

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