Protest gegen Operation im syrischen Afrin: Ankara nimmt Demonstranten fest

  22 Januar 2018    Gelesen: 1138
Protest gegen Operation im syrischen Afrin: Ankara nimmt Demonstranten fest
In der türkischen Hauptstadt Ankara hat die Polizei Teilnehmer einer Protestaktion gegen die im syrischen Afrin laufende Militäroperation „Olivenzweig“ festgenommen. Darüber berichtet der Sender CNN Turk.
Der Meldung zufolge hat die Polizei Pfeffergas gegen die Demonstranten eingesetzt und ist danach zu den Festnahmen übergegangen.

Die militärischen Vorbereitungen an der Grenze zu Syrien hatten begonnen, nachdem der Präsident der Türkei, Recep Tayyip Erdogan, den Kurden das Ultimatum gestellt hatte, innerhalb einer Woche ihre Positionen zu verlassen oder zu einer Operation zu ihrer Vernichtung bereit zu sein.

Am Samstag startete die Türkei dann ihre Militäroperation „Olivenzweig“ gegen die kurdischen Truppen im Nordwesten Syriens eingeleitet. Ankara betont, dass seine Handlungen ausschließlich gegen die Terroristen gerichtet seien. Nach Angaben des türkischen Generalstabs nehmen daran insgesamt 72 Kampfjets teil. Es seien 153 Ziele getroffen worden. Am Sonntag verkündete der türkische Premier Binali Yildirim den Beginn einer Bodenoffensive in der von Kurden kontrollierten Stadt Afrin. Es folgten weitere Luftangriffe gegen Stellungen der kurdischen Miliz YPG.

Syrien hat das Vorgehen der Türkei scharf verurteilt und spricht von einer Aggression.

Quelle:sputnik.de

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