Nissan Note - das japanische Raumwunder

  27 Januar 2018    Gelesen: 2624
Nissan Note - das japanische Raumwunder
Der Nissan Note bietet Platz, praktische Features und sparsame Motoren. Optisch ist er allerdings weit von dem entfernt, was man heute als Chick bezeichnen würde. Dennoch hat der Japaner einige Vorzüge als Gebrauchter.  

Es gab eine Zeit, in der waren kleine Vans deutlich gefragter als Kompakt-SUVs oder Crossover. Aus dieser Zeit stammt der Nissan Note. Der kleine Japaner kam 2013 in seiner zweiten Modellgeneration zu uns nach Deutschland und wird bis heute gebaut. Sehen kann man die in England gefertigte Mischung aus Van und Kleinwagen allerdings nur noch selten. Und das, obwohl der Gebrauchtmarkt gut gefüllt ist. Der Umstand an sich könnte den Note zu einer preiswerten Alternative für Familien machen.

Der Lademeister

Die Architektur teilt sich der 4,10 Meter lange Nissan Note mit dem Renault Modus. Hinter den fünf Türen und der steil ansteigenden Schulterlinie verbirgt sich ein wahres Raumwunder. Das Platzangebot im Fond sucht in dieser Klasse seinesgleichen und schlägt dank der verschiebbaren Rückbank auch größere Fahrzeuge. Das Konzept kommt auch dem Gepäckraum zugute, hier passen mindestens 325 Liter mit nach hinten geschobener Sitzreihe beziehungsweise 411 mit weniger Platz im Fond rein. Legt man die hinteren Lehnen um, schluckt der Note beeindruckende 2012 Liter – mehr als ein VW Passat Variant. Cooles Feature: Mittels eines Einlegebodens lässt sich die Ladekante des Note egalisieren, ideal fürs Ein- und Ausladen von Getränkekisten.

Bei der Motorenpalette gibt der Note sich bescheiden: zwei Benziner mit je 1,2 Liter Hubraum stehen zur Wahl. Der stärkere der beiden ist kompressoraufgeladen und leistet 98 PS, der schwächere ist ein klassischer Sauger und bringt 80 PS zustande. Als Alternative gibt es einen kleinen Diesel, der 90 PS leistet und die Euro-6-Vorgaben erfüllt. Optional kann die Kraft über ein stufenloses CVT-Getriebe an die Vorderräder verteilt werden. In Tests und Fahrberichten wurde seinerzeit der Note mit Kompressormotor besonders für seinen sparsamen Verbrauch gelobt, die Werksangabe liegt allerdings bei utopischen 4,3 Liter auf 100 Kilometer.

Moderne Assistenten

Der Note kam zwar 2013 "nur" auf vier Sterne beim Euro-NCAP-Crashtest, ist aber mit sechs Airbags und der Option auf diverse Sicherheitssysteme ordentlich ausgerüstet. So gibt es das sogenannte "Safety Shield", das mit Kameras den Bereich um das Auto nach beweglichen Objekten auf der Fahrspur und im toten Winkel absucht. Auch abseits der Sicherheits-Features findet man im Note die eine oder andere Funktion, die das Auto sehr modern macht. Mit dem im "Technology Paket" enthaltenen "Nissan Connect"-System lassen sich beispielsweise Routen am PC planen und direkt auf das Navi des Note übertragen. Zur Serienausstattung gehören außerdem ein Tempomat, elektrische Fensterheber rundum sowie eine Start-Stopp-Automatik.

Über die Verarbeitungsqualität des Note gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Er ist im Innenraum ein klassischer Vertreter der Hartplastik-Fraktion. Generell ist der Japaner aber solide zusammengebaut. Auf der Mittelkonsole gibt es "sogar" etwas Klavierlack. Die Instrumente sind zudem gut ablesbar und die Sitze bieten einen akzeptablen Seitenhalt. Auch technisch war der Note immer auf der Höhe der Zeit. Lediglich kleinere Rückrufe wegen defekten Zündspulen (2016) sowie möglichen ABS- und Airbag-Problemen trüben das Bild. Ab und an kann es zu einem Aussetzen der Totwinkelwarner kommen.

Fazit: Der Nissan Note ist das ideale Auto für alle, die nicht dem scheinbaren Chic aufwendig gestylter City-Crossover erlegen sind, sondern einfach einen praktischen Kleinwagen für den Alltag brauchen. Gute Gebrauchte starten auf den einschlägigen Börsen ab 7500 Euro.

Quelle: n-tv.de 


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