Acht Monate alter Säugling vergewaltigt - Cousin in Haft

  31 Januar 2018    Gelesen: 836
Acht Monate alter Säugling vergewaltigt - Cousin in Haft
In Neu-Delhi ist ein Mann wegen der Vergewaltigung seiner acht Monate alten Cousine verhaftet worden. Das Kind musste drei Stunden lang notoperiert werden.  

Im Nordwesten der indischen Hauptstadt Neu-Delhi soll ein Mann seine acht Monate alte Cousine vergewaltigt haben. Der 28-Jährige wurde festgenommen und ist geständig. Er ist selbst Vater eines Sohnes.


Der Polizei zufolge sagte er aus, zum Tatzeitpunkt betrunken gewesen zu sein. Das Verbrechen ereignete sich demnach am Sonntag. Die Eltern des Babys hatten es in die Obhut einer Verwandten gegeben, als sie zur Arbeit gingen, und fanden es Medienberichten zufolge bei ihrer Rückkehr blutend und schreiend vor.

Die Schwägerin, die das Kind beaufsichtigen sollte, erklärte indischen Medien zufolge, der Cousin habe eine Weile mit dem Mädchen spielen wollen.

Die Vorsitzende von Delhis Frauenkommission, Swati Maliwal, schrieb auf Twitter, das Mädchen habe entsetzliche innere Verletzungen erlitten und sei drei Stunden lang operiert worden. "Dieser Mann ist eine Schande für die Menschheit", empörte sich die Frauenrechtlerin. Die Ärzte bezeichneten den Zustand des Kindes als kritisch.

Gegen den Tatverdächtigen wurde Anklage erhoben. Bei einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft. Im Jahr 2012 hatte die Gruppenvergewaltigung einer Studentin in einem Bus in Neu-Delhi und der Tod des Opfers weltweit für Empörung gesorgt. Seitdem wurde das Strafmaß bei Sexualstraftaten angehoben.

Erst vor knapp zwei Wochen waren im nordindischen Bundesstaat Haryana zwei minderjährige Mädchen vergewaltigt und getötet worden. Laut Behördenangaben gab es in Indien im vergangenen Jahr mehr als 36.000 Sexualstraftaten gegen Minderjährige. Aktivisten gehen zudem von einer hohen Dunkelziffer aus. Ihnen zufolge sind die Täter häufig Familienangehörige der Opfer. ala/dpa


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