Hasenhüttl lässt Bayern-Hintertür offen

  31 März 2018    Gelesen: 1761
Hasenhüttl lässt Bayern-Hintertür offen

Ralph Hasenhüttl als Trainer des FC Bayern? Das will der Coach von RB Leipzig zwar nicht kommentieren, vermeidet allerdings gleichzeitig ein allzu klares Bekenntnis zu seinem aktuellen Arbeitgeber. Und so bleibt die Hintertür zum Fußball-Rekordmeister weiter geöffnet.

 

Es war zwar kein klares Bekenntnis, aber der umworbene Trainer Ralph Hasenhüttl hat RB Leipzig deutlich Hoffnungen auf einen Verbleib gemacht. Nach Medienberichten über ein Interesse der deutschen Topklubs Bayern München und Borussia Dortmund nutzte der Österreicher die Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel am Samstag (15.30 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) bei Hannover 96, um sich zu den Spekulationen um seine Person zu äußern.

"Ich hatte diese Woche gute Gespräche mit unseren Vereinsverantwortlichen, wir können uns alle durchaus vorstellen, über 2019 hinaus zusammenzuarbeiten", sagte der Österreicher. Er fühle sich "sehr wohl" in Leipzig und sehe weder RB noch seine Mannschaft bereits am Ende der Entwicklung angekommen. "Ich kann mir gut vorstellen", sagte der 50-Jährige, "weiter mit dieser Mannschaft an den Limits zu schrauben."

Hasenhüttl gilt sowohl in München als auch in Dortmund als Trainerkandidat für die kommende Saison, obwohl er in Leipzig noch einen Vertrag bis 2019 besitzt. Zu den angeblich interessierten Klubs äußerte sich Hasenhüttl auch aus Respekt vor den aktuellen Trainern zurückhaltend. "Soweit ich weiß, hat Dortmund einen Trainer, der auch Österreicher ist. Und in München ist auch noch nicht das letzte Wort gesprochen, ob Herr Heynckes im Sommer aufhört oder nicht", sagte Hasenhüttl.

Risse im Verhältnis zu RB-Bossen?

Der frühere Stürmer der Bayern-Amateure hatte vor einiger Zeit ein Engagement beim Rekordmeister als abwegig bezeichnet, weil er "noch nicht die internationale Erfahrung" besitze und die "unabdingbar" sei, um "Trainer eines Formats FC Bayern zu werden". An dieser Feststellung, sagte Hasenhüttl nun, habe sich "nicht viel geändert, auch nicht durch zwei K.o.-Runden in der Europa League". Zuletzt hatte es Berichte über erste Risse im Verhältnis zwischen dem Trainer und den Klub-Bossen gegeben. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hatte kürzlich erklärt, in manchen Spielen habe "unsere DNA" gefehlt und dass "nicht immer alles rosarot" sei. Hasenhüttl hat den Leipziger Vollgasfußball etwas ausgebremst, mehr Wert auf Ballbesitz und Kontrolle gelegt. Ein Stil, der in München obligatorisch ist.

Hasenhüttl erweckte den Anschein, als empfinde er die Spekulationen um seine Person als störend. Sie würden oft dazu führen, "dass man den Fokus verliert", sagte der gebürtige Grazer: "Als Trainer braucht mein keine Titelseiten mit seinem Konterfei drauf, sondern Siege."

Quelle: n-tv.de


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