In der Erklärung heißt es, dass man den 31. März in Aserbaidschan als Tag des Völkermords an Aserbaidschanern begeht und das Gedenken von Opfern dieses Blutbads ehrt.
In der Erklärung heißt es weiter: “Nach den Februar- und Oktoberereignissen 1917 in Russland, begann die armenische nationalistische Partei "Daschnaktsutyun" und der Armenische Nationalkongress ihre Aktivitäten deutlich zu verstärken. Stepan Schahumjan, der von W. Lenin im Dezember 1917 zum Außerordentlichen Kommissar für den Kaukasus benannt worden war, wurde zum Organisator und Führer dieser Massenmorde an den Aserbaidschanern.
Zu Beginn des Jahres 1918, d.h. am Vorabend des Märzgemetzels bildete die Zahl der armenischen Einheiten, die zu jener Zeit direkt Schahumjan untergeordnet waren, fast 20 Tausend Menschen. Mit Unterstützung von Bolschewiki und Lenin wurde Schahumjan zum Vorsitzenden der Bakuer Kommune gewählt.
Am 30. März dieses Jahres nahmen die armenisch-bolschewistischen Verbände zuerst die Stadt Baku unter Salvenfeuer von den Schiffen, dann griffen bewaffnete Daschnaken Häuser von Aserbaidschanern an, richteten ein grauses Blutbad in der Stadt an. Am 31. März und in den ersten Tagen des Aprils nahm das Gemetzel einen Massencharakter an. Bei diesen blutigen Ereignissen wurden Tausende von friedlichen Aserbaidschanern nur wegen ihrer Nationalität getötet. In jenen Tagen töteten die armenisch-bolschewistischen Verbände 20 Tausend Aserbaidschaner allein in der Stadt Baku und ihrer Umgebung.
Laut Stepan Schaumjan nahmen an den Massakern gegen Aserbaidschaner in Baku 6.000 bewaffnete Soldaten des Bakuer Sowjets und 4.000 bewaffnete Soldaten der Partei "Daschnaktsutyun" teil.
Bei diesem Völkermord in Baku, später in den Städten Guba, Lenkoran, Schmachi, Göjtschaj, Karabach, Salyan, Zangazur, Nachitschewan und anderen Gebieten Aserbaidschans wurden von Armeniern insgesamt 50 Tausend Menschen getötet wurden, hunderte von aserbaidschanischen Dörfern verbrannt, völlig zerstört und ausgeplündert wurden.
Beim diesen blutigen Verbrechen wurde in den ersten fünf Monaten des Jahres 1918 allein in Guba in mehr als 16 Tausend unschuldige Menschen brutal getötet. Darüber hinaus wurden 167 Dörfer ausgeplündert, von denen 35 nicht mehr existieren.
Die Untersuchungen haben ergeben, dass bei den Genozidakten in Guba auch zahlreiche Juden getötet wurden.
Nachdem die erste Aserbaidschanische Demokratische Republik am 28. Mai 1918 gegründet worden war, wurde eine außerordentliche Untersuchungskommission eingesetzt, um diese von den Armeniern begangenen Verbrechen zu untersuchen.
Anhand von Beweisen legte die Untersuchungskommission 128 Berichte und Gesetzesentwürfe vor. Man leitete Strafverfahren gegen 194 Personen ein, die verschiedener Verbrechen gegen Zivilisten beschuldigt worden waren. Auf diese Art und Weise wurden in Baku, 24 und Schamachi, etwa 100 Menschen verhaftet. Dies war der erste Schritt für eine politische und rechtliche Bewertung der Genozidpolitik der Armenier gegen Aserbaidschaner. Aber der Zusammenbruch der Aserbaidschanischen Demokratischen Republik ermöglichte es nicht, diese Arbeit zu Ende zu führen.
Am Vorabend des 80. Jahrestages der Tragödie unterzeichnete der Nationalleader Heydar Aliyev ein Dekret über die Erklärung des 31. März zum Trauertag. Dieses Dekret wurde das wichtigste Dokument über die politische und rechtliche Bewertung dieses Genozids, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegen die Aserbaidschaner verübt wurde.”
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