„Viele Kämpfer aus Syrien und dem Irak versuchen, über die Türkei in die Ukraine zu fliehen, da die Ukraine über eine Visafreiheit mit der EU verfügt. Damit haben die europäischen Partner sich ein weiteres großes Problem aufgehalst“, so Rogatschow.
Die Türkei bemühe sich, denTerroristen-Transit über das eigene Territorium zu stoppen. „Sie fangen jedoch bei weitem nicht alle“, betonte der Experte. Es sei relativ einfach, einen ukrainischen Pass zu bekommen. „Wir haben bereits mehrmals gesagt, dass die Politisierung eine äußerst negative Auswirkung auf die Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich hat.“
Seit dem Beginn des Syrienkrieges sind mehr als 4000 Bürger Russlands für den Kampf an der Seite der Terroristen in die Ukraine und den benachbarten Irak gereist. Das wichtigste Problem liege heutzutage Rogatschow zufolge nicht darin, dass sie in die Konfliktregion kommen, wie das vor kurzem der Fall war, sondern dass tausende diese Region verlassen und sich in der ganzen Welt verstreuen würden.
Die meisten Terroristen würden dabei nicht in ihre Herkunftsländer zurückkehren, wo die Sicherheitsdienste auf ihre Rückkehr vorbereitet seien. „Das Problem der ‚Rückkehrer‘ ist zum Problem der Drittländer geworden“. Demnach spiele bei der Terrorbekämpfung die internationale Kooperation die Schlüsselrolle, so Rogatschow.
*Islamischer Staat, auch IS, eine in Russland verbotene Terrorvereinigung.
sputniknews
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