Arbeitslosigkeit so gering wie zuletzt 2008

  04 April 2018    Gelesen: 1437
Arbeitslosigkeit so gering wie zuletzt 2008

Die Aufschwung in Europa erfasst auch den Arbeitsmarkt. Die Erwerbslosenquote ist EU-weit mit 7,1 Prozent so niedrig wie vor der Finanz- und Wirtschaftkrise. Doch nicht alle profitieren. Die Unterschiede zwischen Ländern und Generationen sind riesig.

 

Die Zahl der Arbeitslosen in Europa ist im Februar weiter zurückgegangen. Wie das EU-Statistikamt Eurostat mitteilte, sank die Erwerbslosenquote in der Eurozone saisonbereinigt auf 8,5 Prozent, in der gesamten EU auf 7,1 Prozent. Dies war in beiden Fällen der niedrigste Stand seit gut neun Jahren. Vor einem Jahr lag die Rate noch einen Prozentpunkt höher. In der Hochphase der Euro-Schuldenkrise war die Arbeitslosenquote zeitweise sogar auf über zwölf Prozent gestiegen.

Eurostat zufolge waren in der EU im vergangenen Februar 17,6 Millionen Frauen und Männer ohne Job. Dies waren 201.000 weniger als im Januar. In der Eurozone aus 19 Ländern wurde ein Rückgang um 141.000 auf 13,9 Millionen Arbeitslose verzeichnet. Besonders deutlich zeigt sich die Entspannung auf dem Arbeitsmarkt der Eurozone im Jahresvergleich: In dieser Abgrenzung meldete Eurostat einen Rückgang um 1,436 Millionen.

Die niedrigsten Arbeitslosenquoten im Februar hatten nach den Eurostat-Berechnungen Tschechien (2,4 Prozent) sowie Deutschland und Malta (jeweils 3,5 Prozent). Am schwierigsten war die Lage weiter in Griechenland (20,8 Prozent nach letzten verfügbaren Daten vom Dezember) sowie in Spanien (16,1 Prozent).

Die Jugendarbeitslosigkeit blieb überdurchschnittlich hoch: Im Februar waren EU-weit noch 3,59 Millionen Menschen unter 25 Jahren ohne Arbeit. Dies entsprach einer Quote von 15,9 Prozent. Während diese in Deutschland nur bei 6,2 Prozent lag, betrug sie in Griechenland 45 Prozent, in Spanien 35,5 Prozent und in Italien 32,8 Prozent.

Quelle: n-tv.de


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