Mörder zu über 1500 Jahren Haft verurteilt

  28 September 2015    Gelesen: 568
Mörder zu über 1500 Jahren Haft verurteilt
In Mexiko-Stadt stürmen Bandenmitglieder eine Bar und entführen 13 junge Menschen. Alle Geiseln werden ermordet. Offenbar ist es ein Racheakt im Krieg zwischen verfeindeten Drogenbanden. Jetzt werden die Täter bestraft.

Die mexikanische Justiz hat in einem spektakulären Entführungs- und Mordfall im Bandenkrieg aus dem Jahr 2013 hohe Haftstrafen verhängt. Drei Beschuldigte wurden jeweils zu 520 Jahren Gefängnis verurteilt, teilte die Staatsanwaltschaft in Mexiko-Stadt mit. Zudem seien Geldstrafen von jeweils umgerechnet etwa 290.000 Euro verhängt worden.

Die Entführung von 13 jungen Menschen in Mexiko-Stadt hatte im Mai 2013 weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Die Frauen und Männer im Alter zwischen 16 und 34 Jahren waren am helllichten Tag aus der Bar "Heaven" im zentralen Ausgehviertel Zona Rosa gekidnappt worden.

Ihre Leichen wurden drei Monate später in einem Grab nahe der Hauptstadt gefunden. Unter den Opfern waren auch die Söhne zweier inhaftierter Bandenchefs. Nach Erkenntnissen der Ermittler handelte es sich bei der Tat um einen Racheakt verfeindeter Drogenbanden.

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