Belgische Firmen lieferten illegal Chemikalien nach Syrien – Medien

  18 April 2018    Gelesen: 1397
Belgische Firmen lieferten illegal Chemikalien nach Syrien – Medien

Die belgische Zollbehörde hat drei Firmen aus Antwerpen verklagt, die zwischen 2014 und 2016 trotz bestehender Einschränkungen Hunderte Tonnen Chemikalien nach Syrien geliefert haben sollen. Darüber berichtet das Nachrichtenmagazin „Knack“.

Demnach sollen  die Firmen „AAE Chemie Trading“, „Annex Customs“ und „Danmar Logistics“ 24 Mal Isopropanol, Azeton, Methanol und Dichlormethan nach Syrien  und in den Libanon geliefert haben, obwohl  solche Außenhandelsdeals seit 2013 verboten sind und seit 2014 gesondert lizenziert werden müssen.  

Eine der gelieferten Substanzen könne nicht nur bei der Produktion von Arznei- und Reinigungsmitteln sondern auch bei der Herstellung von chemischen Waffen genutzt werden, so das Magazin.

Die betroffenen Firmen wollen von der Pflichtlizenzierung solcher Geschäfte nichts gewusst und  nur mit bewährten Privathändlern  gearbeitet haben.

Nun soll die Klage der belgischen  Zollbehörde  Mitte  Mai von einem Gericht in Antwerpen behandelt werden. Die „Knack“-Redaktion zeigte sich  darüber erstaunt, dass  das Zollamt das Fehlen  der erforderlichen Dokumente erst nach  den Lieferungen entdeckt hatte.

Syrien hatte seine Chemiewaffen-Bestände ausführen lassen. Im Januar 2016 gab die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) die völlige Vernichtung des syrischen C-Waffen-Arsenals bekannt.

sputnik.de


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