Boko-Haram-Extremisten kämpfen im Norden Nigerias und jenseits der Grenzen für den Aufbau eines islamistischen Staates. Dabei gehen sie gezielt gegen Schulen und andere Bildungseinrichtungen vor, setzen Gebäude in Brand und entführen Schülerinnen.
Aus Angst vor den Angriffen trauen sich laut Unicef viele Kinder nicht mehr in die Gebäude. "Aber je länger sie der Schule fernbleiben, desto größer ist die Gefahr, misshandelt, entführt oder von bewaffneten Gruppen rekrutiert zu werden", sagte Unicef-Regionaldirektor Manuel Fontaine.
Trotz der Gewalt sind im nigerianischen Bundesstaat Borno seit Oktober mehr als 400 Schulen wiedereröffnet worden, heißt es von Unicef. Im äußersten Norden von Kamerun sei es dagegen nur eine von 135. Die Region wurde in den vergangenen Monaten von Selbstmordanschlägen erschüttert.
Nigerias Präsident Muhammadu Buhari hat seinen Streitkräften bis Endes des Jahres Zeit gegeben, den Aufstand niederzuschlagen. Doch Experten warnen: Selbst wenn dies gelingen sollte werde das Land damit zu kämpfen haben, eine Generation von Schülern verloren zu haben.
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