„90 Prozent des Geldes, das in der Schweiz im Umlauf ist, wird von Banken selbst hergestellt“, so Wüthrich im Sputnik-Interview. „Nur noch zehn Prozent kommen von der Schweizerischen Nationalbank.“ Das sei sehr problematisch – in unterschiedlichen Dimensionen:
„Die Banken machen das mit einem Profitmotiv. Sie produzieren dann Geld, wenn sie direkt noch mehr Geld machen können. Das führt dazu, dass gerade in Boomzeiten mehr Geld produziert wird, als Wirtschaftsleistung vorhanden ist. Das führt zu Blasen, die früher oder später platzen müssen – auf Kosten der Bevölkerung und des Staates, weil wir dann Banken retten müssen, damit unsere Konten, unser Lohn nicht gefährdet sind.“
Darum möchte die Volksinitiative „Für krisensicheres Geld: Geldschöpfung allein durch die Nationalbank! (Vollgeld-Initiative)“, dass nur noch die Nationalbank im Gesamtinteresse des Landes Geld erzeugen darf.
Ginge es nach der „Vollgeld-Initiative“, sollte die Nationalbank so viel Geld ausgeben, dass die Gesellschaft grundsätzlich genügend Geld hat. Das Geld soll dann per Kreditvergabe über die privaten Banken verteilt werden. So soll eine Trennung von Kredit und Geldherstellung gewährleistet sein.
sputniknews
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