Staatspräsident Erdoğan nahm im Istanbuler Stadtviertel Esenler am Gebetsprogramm zur Kadir-Nacht teil. In seiner Rede appellierte er dabei an den österreichischen Bundeskanzler Kurz. Die Schließung einer Moschee, die Ausweisung von Muslimen werde die Welt in die Richtung eines „Kriegs zwischen Kreuz und Halbmond“ führen und Kurz sei dafür verantwortlich, sagte Erdoğan.
Zudem betonte der Staatspräsident, dass diese Botschaft nicht nur von Österreich ausgehe, sondern vom Westen allgemein. Aus diesem Grund richtige er seinen Appell für eine Überarbeitung dieses Verständnisses an die ganze westliche Welt, allen voran an Deutschland und Österreich. Andernfalls werde die Welt in die Richtung eines „Kriegs zwischen Kreuz und Halbmond“ gleiten und die Türkei werde ihrerseits Schritte in die Wege leiten. Ankara werde eine Unterdrückung der 250.000 türkischen Bürger in Österreich zulassen. Alle erforderlichen Schritte würden eingeleitet werden, kündigte der Staatspräsident an.
Die Vertreibung der muslimischen Rohingya-Minderheit aus ihrer Heimat und die Schließung von mehreren Moscheen in Zentraleuropa würden ein und der selben Auffassung entstammen.
An dem Gebetsprogramm nahmen über 100.000 Personen teil.
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