Spionieren US-Diplomaten? Iran liefert sich verbalen Schlagabtausch mit USA

  12 Juli 2018    Gelesen: 1333
Spionieren US-Diplomaten? Iran liefert sich verbalen Schlagabtausch mit USA

Teheran hat Washington die Nutzung von Botschaften für Spionage und subversive Tätigkeiten vorgeworfen. Diese Erklärung wurde vom Sprecher des iranischen Außenministeriums Bahram Qassemi verkündet und auf der offiziellen Seite des Amtes veröffentlicht.

Damit konterte der Iraner dem US-Außenminister, Mike Pompeo, laut dem der Iran angeblich seine Botschaften für die Organisation von Terroranschlägen nutzt.

„Pompeo äußert diese unbegründeten Beschuldigungen, während es mehrere Bezeugungen gibt, die in verschiedenen Quellen veröffentlicht wurden und auf eine Beteiligung der US-Botschaften hinweisen. Dort arbeiten unter diplomatischer Bemäntelung Hunderte Militärs und Sicherheitsbeamte in den Bereichen der Spionage und destruktiver Handlungen“, so Qassemi.

In der modernen Geschichte seien Beispiele solcher Handlungen seitens US-Botschaften festgestellt worden. Die Botschaften mischen sich dem Sprecher zufolge in die inneren Angelegenheiten des Gastlandes ein und belasten dessen Beziehungen zu anderen Staaten.

Zuvor war über die in Deutschland erfolgte Festnahme eines in Wien akkreditierten iranischen Diplomaten im Rahmen der Ermittlungen zu einem vorbereiteten Terroranschlag in Frankreich berichtet worden. Österreich hatte den Immunitätsentzug des Diplomaten verlangt, während Brüssel laut Angaben des iranischen Außenministeriums seine Überstellung nach Belgien gefordert haben soll.

Die Meldungen über die Vereitelung eines Terroranschlags tauchten vor den Besuchen des iranischen Präsidenten, Hassan Rohani, in der Schweiz und in Österreich in den Medien auf. Der Iran weist die Vorwürfe seiner Verwicklung in die Terrorakt-Planung zurück.

Das Außenministerium des Landes bekundete gegenüber dem belgischen Botschafter  in Bezug auf den in Deutschland inhaftierten iranischen Diplomaten seinen Protest.

sputnik.de


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