Um die Beziehungen zwischen Russland und Lettland zu verbessern, sei eine ganze Reihe von Aktivitäten nötig – der wichtigste Faktor aber sei die Verbesserung der Beziehungen zwischen Moskau und Washington, so Mitrofanow.
„Sehen Sie, die lettische Elite fühlt die Stärke, und wenn sich die Beziehungen zwischen Russland und den USA verändern, wird sie wenigstens ihre Beziehungen zu Russland anders gestalten. Viele werden überrascht sein, wieso die Menschen, die bis vor kurzem alles, was russisch ist, hassten, ihre Einstellung völlig ändern.“
Ferner habe der Parlamentarier betont, dass es für die lettischen Behörden immer typisch gewesen sei, sich „vor den Mächtigen zu beugen“. Diese Situation habe in all den fünfzig Jahren der Existenz Lettlands im Bestand der Sowjetunion beobachtet werden können:
„Wenn es vorteilhaft war, die Ausrichtung zu ändern und ‚sich vor den Mächtigen zu beugen‘, haben die lettischen herrschenden Kreise dies immer getan. Außerdem gab es die 50-jährige Sowjetperiode, als ein absolut konfliktfreies Zusammenwirken der lettischen Elite mit dem Sowjetregime zu sehe war. Zu Beginn der 1990er Jahre gab es dann eine scharfe und völlige Neuorientierung derselben Menschen auf die Annäherung an den Westen sowie den Übergang zu antirussischen Positionen", unterstrich Mitrofanow.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Beitritt den baltischen Staaten zur Europäischen Union und zur NATO hat sich ihr Verhältnis zu Moskau erheblich verschlechtert.
In der letzten Zeit sind immer öfter Erklärungen von Politikern aus den baltischen Ländern über eine wachsende Bedrohung vonseiten Russlands zu hören. 2016 hatten die Nato-Länder beim Gipfel in Warschau beschlossen, Militärkontingente in Lettland, Litauen, Estland und Polen zu stationieren.
Moskau hat bereits mehrmals beteuert, dass es keinen Angriff auf jegliches Nato-Land plant. Doch die Allianz nutzt die Hysterie der baltischen Länder, um ihre Präsenz an den russischen Grenzen zu rechtfertigen.
sputnik.de
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