Ankara und Washington beraten über Sanktionen gegen Teheran

  21 Juli 2018    Gelesen: 1081
Ankara und Washington beraten über Sanktionen gegen Teheran

Die Türkei und die USA haben über neue Sanktionen gegen den Iran beraten. Diplomatischen Quellen zufolge, sei eine Delegation aus Washington unter Leitung von Marshall Billimgslea, Staatssekretär im Finanzministerium zuständig für Terrorfinanzierung, mit türkischen Funktionären für eine Bewertung der Sanktionen gegen Teheran zusammengekommen.

Nach dem Austritt von US-Präsident Donald Trump aus dem Gemeinsamen Aktionsplan (GASP), der am 16. Januar 2016 in Kraft trat, seien die geplanten US-Sanktionen gegen den Iran für die Türkei von großer Bedeutung, heißt es in den diplomatischen Quellen. 

Damit die Türkei von den Sanktionen nicht beeinträchtigt wird, seien die zuständigen Behörden mit ihren US-Ansprechpartnern in Kontakt getreten. Der Besuch der US-Delegation in der Türkei würde in diesem Rahmen stattfinden. Der Iran sei ein bedeutender Wirtschafts- und Handelspartner der Türkei sowie im Bezug auf den Energieimport ein wichtiger Nachbar. In diesem Kontext werde Ankara die geplanten Sanktionen in diesen Bereichen aus der Nähe beobachten.

Die US-Führung hatte am 8. Mai ihren Austritt aus dem Atomdeal mit dem Iran erklärt und neue Sanktionen gegen Teheran angekündigt. Zudem fordert die Regierung von Trump Sanktionen durch Länder, die bilaterale Beziehungen mit dem Iran pflegen.  


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