Großstädte verhängen Fahrverbote für Autos

  28 Dezember 2015    Gelesen: 465
Großstädte verhängen Fahrverbote für Autos
Wer zwischen den Jahren einen Abstecher mit dem Auto nach Italien plant, sollte sich vorher genau informieren: In Rom und Mailand wurden wegen der hohen Luftverschmutzung Fahrverbote erlassen. Dafür gibt es aber besonders günstige Preise im öffentlichen Nahverkehr.
Mit umfangreichen Fahrverboten wollen mehrere italienische Großstädte die hohe Luftverschmutzung senken. In der Hauptstadt Rom dürfen Autos mit ungerader Ziffer auf dem Nummernschild heute von 7.30 bis 12.30 Uhr und von 16.30 bis 20.30 Uhr nicht fahren. Am Dienstag gilt das Verbot für die Wagen mit geraden Ziffern.

In Mailand dürfen Privatwagen in der Zeit von 10 bis 16 Uhr gar nicht fahren - diese Regelung gilt bis einschließlich Mittwoch.

Günstige Tickets im Nahverkehr

Zudem sollen die Menschen in mehreren Städten mit günstigeren Nahverkehrstickets dazu gebracht werden, ihr Auto stehen zu lassen. So gilt in Rom beispielsweise ein Einzelfahrschein für den gesamten Tag. In Mailand gibt es diese Regelung schon seit Mitte Dezember. In Turin gibt es solche Vergünstigung von Samstag bis Dienstag.

Schuld an der hohen Feinstaubkonzentration ist das sonnig-trockene und windarme Winterwetter in Italien. Daher hoffen viele zur Lösung des Problems auf einen Wetterumschwung mit mehr Wind und Regen in den kommenden Tagen. In den vier größten Kommunen des Landes - Rom, Mailand, Neapel und Turin - wurde der Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft in diesem Jahr schon an mehr als den eigentlich zulässigen 35 Tagen überschritten.

Verlängerung der Fahrverbote?

Ob die Fahrverbote in den kommenden Tagen verlängert werden, blieb zunächst unklar. Umweltminister Gian Luca Galletti will am Mittwoch bei einer Krisensitzung mit den Bürgermeistern der großen Städte und den Präsidenten der Regionen über das weitere Vorgehen beraten.


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