„Wir werden Ankara nichts für die Freilassung eines unschuldigen Menschen zahlen, aber wir setzen bei der Türkei nach“, so hieß es in einem Twitter-Beitrag von US-Präsident. Er warf der Türkei auch vor, dass sie die USA lange im eigenen Interesse missbraucht habe.
Die Beziehungen zwischen Washington und Ankara hatten sich in der letzten Zeit nicht zuletzt wegen des Falls um den US-Pastor Andrew Brunson verschlechtert. Anfang August hatte das US-Finanzministerium Sanktionen gegen den türkischen Innenminister Süleyman Soylu und Justizminister Abdülhamit Gül verhängt, indem sie „ernsthafter Verstöße gegen die Menschenrechte“ beschuldigt worden waren.
Am vergangenen Freitag hatte der US-Präsident Donald Trump erklärt, er habe eine zweifache Erhöhung von Importzöllen auf Stahl und Aluminiumaus der Türkei bis auf 20 bzw. 50 Prozent gebilligt. Daraufhin war die türkische Lira auf ein historisches Minimum gefallen: eine Lira kostete über sieben Dollar. Die türkische Währung hatte sich am Mittwoch und am Donnerstag erholt, nachdem Katar sich bereiterklärt hatte, 15 Milliarden Dollar in die Wirtschaft der Türkei zu investieren.
Als Antwortmaßnahme auf die US-Sanktionen hatte die Türkei die Zölle drastisch auf 22 amerikanische Produkte erhöht. Der entsprechende Erlass des Staatsoberhaupts Recep Tayyip Erdogan war am Mittwoch veröffentlicht worden. Unter anderem sind die Zölle auf die aus den USA importierten Tabakwaren, Alkohol, Autos, Kosmetika, Reis und Obst erhöht worden. Insgesamt entsprechen die Zollerhöhungen 533 Millionen Dollar.
sputniknews
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