Experten wissen, welchen Anteil die USA an russischen Staatsschulden halten

  18 Auqust 2018    Gelesen: 668
Experten wissen, welchen Anteil die USA an russischen Staatsschulden halten

Deviseninländer der USA halten mit 719 Milliarden Rubel (umgerechnet 9,437 Milliarden Euro) acht Prozent aller Staatsschulden Russlands. Zu diesem Schluss gelangten Experten der russischen analytischen Kredit- und Ratingagentur AKRA, deren Studie der Nachrichtenagentur RIA Novosti vorliegt.

Der US-Kongress hatte zuvor einen Gesetzentwurf erstellt, der eine ganze Palette antirussischer Sanktionen beinhaltet, darunter auch gegen Verbindlichkeiten des russischen Staates und gegen Banken mit Staatsanteil.

Der Studie zufolge hielten russische Deviseninländer Anfang dieses Jahres mit 5,9 Billionen Rubel 66 Prozent der Staatsschulden Russlands. 7 Prozent (606 Milliarden Rubel) entfielen auf die Niederlande, 1,4 Prozent (130 Milliarden Rubel) auf Norwegen, 4,6 Prozent (382,9 Milliarden Rubel) auf Großbritannien, Dänemark, Italien, Deutschland und einige andere EU-Länder.

Auf Deviseninländer in der Schweiz entfielen 53,2 Milliarden Rubel, in Kanada 47,7 Milliarden Rubel und in Japan 46,5 Milliarden Rubel.

Bei ihren Berechnungen stützten sich AKRA-Experten auf Daten nationaler Notenbanken und auf Angaben über Inhaber russischer Schuldverschreibungen (laut Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg).

Der Zentralbank Russlands zufolge beliefen sich die Anlagen von Devisenausländern in russische Eurobonds zum 1. Januar 2018 auf 15,099 Milliarden US-Dollar bzw. auf 869,7 Milliarden Rubel. Das machte 38 Prozent der gesamten aus den Bonds resultierenden Verbindlichkeiten aus.

„Wenn der Kauf staatlicher russischer Verbindlichkeiten gesperrt wird, dürfte die Zahl der Investoren zurückgehen und der durchschnittliche Wert der vom Staat aufzunehmenden Anleihen sich erhöhen“, hieß es in der Studie.

Den möglichen Rückgang der Nachfrage schätzten die AKRA-Experten auf acht bis zehn Prozent gegenüber dem 1. Januar 2018, vorausgesetzt, dass die Zinsen und der Wechselkurs konstant bleiben.

sputniknews


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