Laut Kosak erarbeitet die Regierung zurzeit eine Roadmap zum Importersatz zur Produktion von Gasturbinen.
Diese Arbeit stehe kurz vor ihrem Abschluss. Die Behörden betrachteten sie als Lösung einer Doppelaufgabe: die Gewährleistung der technologischen Sicherheit Russlands und die Unterstützung der unter die Sanktionen gefallenen Unternehmen.
Als Initiator des Projekts treten „Silowyje Maschiny“ und ihr Hauptaktionär Alexej Mordaschowauf.
Noch im April hatte er Kosak zufolge um 50 Prozent der für die Umsetzung dieses Projekts vom Staat bereitzustellenden Mittel – 7,5 Milliarden Rubel (zirka 96 Millionen Euro) — gebeten.
„Wir müssen alles kalkulieren. Die Aufgabe der Regierung besteht natürlich darin, die Ausgaben aus dem Staatshaushalt selbst für solch wichtige Dinge zu minieren“, sagte Kosak.
Wie er weiter betonte, soll die Inbetriebnahme der ersten Turbine in drei bis vier Jahren erfolgen.
Nach der Wiedervereinigung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim mit Russland und der anschließenden Verhängung von EU-Sanktionen gegen Russland war 2017 ein Skandal um die Turbinen des deutschen Technologiekonzerns Siemens ausgebrochen. Das Unternehmen erklärte, dass der russische Konzern Technopromexport (TPE) 2015 vier Turbinen aus Siemens-Produktion „rechtswidrig“ auf die Krim geliefert haben soll.
Anfang Januar 2018 hatte das Schiedsgericht in Moskau der Klage der russischen Siemens-Tochtergesellschaft, Siemens Gasturbinen-Technologie, gegen zwei Tochterunternehmen des Konzerns Rostec zur Rückgabe der besagten Turbinen nicht stattgegeben.
sputniknews
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