„Klare antirussische Intention“: Sacharowa zu Nato-Übung in Norwegen und Nordatlantik

  30 Auqust 2018    Gelesen: 1333
„Klare antirussische Intention“: Sacharowa zu Nato-Übung in Norwegen und Nordatlantik

Die für diesen Herbst geplanten Nato-Manöver im Nordatlantik und Norwegen haben eine antirussische Intention, wie die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa konstatierte.

„Vor unseren Grenzen werden immer mehr intensive und großangelegte Übungen durchgeführt, unter anderem sind für den Zeitraum von Oktober bis November auf dem Territorium Norwegens, auf der Ostsee und im Nordatlantik die größten Übungen der alliierten Streitkräfte der Nato seit 16 Jahren geplant“, sagte Sacharowa. 

Die Manöver würden nicht nur auf See, sondern auch auf dem Boden und im Luftraum abgehalten. Vertreter der Nordatlantischen Allianz würden auch Angriffsoperationen trainieren, unterstrich Sacharowa.

„Diese Demonstration des Machtpotenzials erfolgt in unmittelbaren Nähe zur russischen Grenze und hat eine klare antirussische Intention“, so die Diplomatin.

Seit einigen Jahren verweist Russland auf den beispiellosen Aufschwung der Nato-Aktivitäten an seinen westlichen Grenzen. Die Nato tritt im Gegenzug mit immer neuen Initiativen auf, deren Ziel „die Eindämmung der russischen Aggression“ sei. Moskau brachte häufig seine Besorgnis über den Ausbau der Nato-Kräfte in Europa zum Ausdruck. Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, unterstrich immer wieder, dass Russland für andere Länder ungefährlich sei, aber auf potenzielle Gefahren für seine Interessen reagieren müsse.

Der russische Präsident, Wladimir Putin, hatte bezüglich der Vorwürfe, Russland würde sich aggressiv verhalten, gesagt, dass dies nichts anderes als eine Ausrede sei. Denn die Aktivitäten der Nato im Ostseeraum seien viel umfangreicher als jene Russlands. Zudem würden die USA wesentlich mehr als alle anderen Länder der Welt in ihre Verteidigung investieren.

sputniknews


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