Statt S-400: USA wollen eigene Waffen an Indien liefern

  31 Auqust 2018    Gelesen: 1165
Statt S-400: USA wollen eigene Waffen an Indien liefern

Die USA besprechen mit Indien anti-russische Sanktionen im Rahmen des CAATSA-Gesetzes und sind bereit, dem Land fortschrittliche Technologien anzubieten. Dies verkündete ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses gegenüber Reportern.

Das CAATSA-Gesetz trat letztes Jahr in Kraft und ist gegen Russland, Nordkorea und den Iran gerichtet. Demgemäß dürfen die USA auch Sanktionen gegen Drittländer für die Beschaffung russischer Waffen verhängen, aber auch Ausnahmen gewähren.

„Die Trump-Administration ist der vollständigen Umsetzung von CAATSA, darunter auch des Punktes 231, verpflichtet. Wir besprechen CAATSA mit der Regierung Indiens und suchen kontinuierlich nach Möglichkeiten…um Sanktionen (für Indien – Anm. d. Red.) zu vermeiden“, so die Quelle gegenüber Journalisten.

Der Sprecher betonte, die USA würden aufgrund des Handels mit Russland im Verteidigungsbereich die Möglichkeit einer Sanktionsverhängung gegen ihre Partner erwägen. Die Strafmaßnahmen würden jedoch von der Art der Transaktion abhängen. Zudem sei die Einräumung von Ausnahmen  noch nicht genau festgelegt. 

Allerdings wurde bemerkt, Washington könne im Vergleich zu Russland modernere Waffen zur Verfügung stellen.

„Wir können viel modernere Technologien anbieten. Indien wird natürlich auf Grundlage seiner eigenen Interessen die Entscheidung treffen, aber wir freuen uns, dass immer mehr amerikanische Technologien auf der Liste zur Auswahl stehen“, fügte der Vertreter des Weißen Hauses hinzu.

Zuvor hatte der stellvertretende US-Verteidigungsminister für asiatische und pazifische Angelegenheiten, Randall Schriver, Sanktionen gegen Indien wegen Erwerbs russischer Ausrüstung und insbesondere der S-400-Systeme nicht ausgeschlossen.

Früher hatte das State Department behauptet bereits eine Reihe von Ländern überzeugt zu haben, Verteidigungsverträge mit Russland in einem Wert von mehreren Milliarden Dollar zu kündigen.

sputniknews


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