Die Satellitenbilder, die auf den 18. September datiert sind, zeigen ein völlig zerstörtes Gebäude, umgeben von kleineren Gebäuden ohne merkbare Schäden. Zudem werden die Angaben über die Größe des Gebäudes angeführt: 155 mal 35 Meter.
„Das Munitionslager, das vor zwei Tagen in Latakia … angegriffen wurde, ist völlig vernichtet“, heißt es in der Erläuterung zur Aufnahme, die das israelische Unternehmen auf Twitter postete.
Die israelischen Militärs selbst behaupten, dass das am Montagabend in der Provinz Latakia angegriffene Ziel den syrischen Streitkräften gehört haben soll. Laut ihrer Version sei dort „die Ausrüstung für die Herstellung hochpräziser und tödlicher Waffen“ aufbewahrt worden, die „unter Verweis auf den Iran als Ursprungsland an die Bewegung Hisbollah im Libanon weitergeliefert“ werden sollte.
Das Verteidigungsministerium Russlands beschuldigt die Israelis, dass sie sich beim Angriff auf das Ziel hinter der russischen Il-20 versteckt hätten, um der syrischen Luftabwehr zu entgehen. Dabei hätten sie das im Landeanflug befindliche Flugzeug der Luftabwehrrakete S-200 faktisch ausgeliefert.
Das Armeekommando und die Regierung Israels hatten im Zusammenhang mit dem Tod von 15 russischen Militärs ihr Beileid ausgesprochen. Jedoch machten sie für das Geschehene die syrischen Regierungstruppen voll verantwortlich. Zudem behauptet Tel Aviv, dass jene einen „massiven, unregelmäßigen und ungezielten Beschuss“ durchgeführt hätten, ohne sich vergewissert zu haben, dass es im Feuerwirkungsbereich keine russischen Flugzeuge geben würde. Nach der israelischen Version sollen sich die vier Kampfjets F-16 zum Zeitpunkt des Absturzes der Il-20 im Luftraum des jüdischen Staates befunden haben.
Am Donnerstag soll eine militärische Delegation Israels mit dem Kommandeur der Luftwaffe Amikam Norkin an der Spitze Moskau besuchen. Dabei sollen die Ergebnisse der israelischen Untersuchung des tragischen Vorfalls vorgelegt werden.
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