Für die Regierung aus CDU und Grünen in Hessen reicht es wohl nicht erneut zur gemeinsamen Mehrheit. Zwar verteidigt Ministerpräsident Volker Bouffier mit seiner CDU mit 28,6 Prozent noch den ersten Platz, im Vergleich zu den Werten von Ende August (31,1 Prozent) ist das aber ein Minus.
Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Online-Meinungsforschungsinstituts Civey für SPIEGEL ONLINE und die "Hessische Niedersächsische Allgemeine" (HNA). Zum Vergleich: Bei der vergangenen Landtagswahl kam die CDU noch auf 38,3 Prozent.
Besser läuft es für die Grünen mit der Doppelspitze Priska Hinz und Tarek Al-Wazir: Vor einem Monat wären sie noch auf 13,4 Prozent der Wählerstimmen gekommen, nun haben sie auf 15,8 Prozent zugelegt. Damit haben die Grünen den Abstand zur AfD etwas vergrößert, die in der SPON-Umfrage bei 12 Prozent liegt.
Die SPD erreicht einen Monat vor der Wahl 23 Prozent. Damit verfehlt SPD-Landeschef Thorsten Schäfer-Gümbel zwar das Ziel, die SPD noch vor der CDU zur stärksten Kraft in Hessen zu machen.
Nach diesen Umfragezahlen hätten momentan allein eine Große Koalition sowie ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP eine Mehrheit.
Die Grünen profitieren offenbar auch von ihrer Beliebtheit bei Frauen. Dem SPON-Wahltrend zufolge geben 18,8 Prozent der weiblichen Befragten an, die Grünen wählen zu wollen. Bei den männlichen sind es nur 12,5 Prozent. Aber auch bei der AfD ist der Zuspruch der Frauen (13,4 Prozent) etwas höher als bei den Männern (11,2 Prozent). Die entscheiden sich hingegen häufiger für die CDU (30 Prozent zu 27,4 Prozent).
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