Der gebürtige Ostberliner galt als Stimmungskanone und Vollblut-Entertainer. Seine Karriere hatte Mentzel in den 60er-Jahren in der DDR begonnen. 1973 kehrte er von einem Auftritt in West-Berlin nicht zurück. Nach wenigen Monaten zog es ihn jedoch wieder in die DDR. Dort verbrachte er 10 Monate im Gefängnis, anschließend trat Mentzel wieder im Fernsehen auf. Besonders beliebt war die Sendung "Achims Hitparade", die nach der Wende vom MDR übernommen und bis 2006 ausgestrahlt wurde. Der Satiriker Oliver Kalkofe persiflierte Mentzel regelmäßig, Mentzel nahm seinerseits Kalkofe aufs Korn. Daraus entwickelte sich eine Zusammenarbeit und Freundschaft, die Mentzel auch einem breiten Publikum im Westen bekannt machte.
Kalkofe war auch der Erste, der auf den Tod seines Freundes reagierte.
Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke zeigte sich tief betroffen vom Tod des Entertainers: "Achim Mentzel war Kult. Als vielseitiger Künstler war er sehr beliebt", sagte der SPD-Politiker.
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