Washington (dpa) - Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) ist am Dienstagabend (Ortszeit) zu politischen Gesprächen in Washington eingetroffen, bei denen es unter anderem um den Syrien-Krieg und das Atomabkommen mit dem Iran gehen wird. Am Mittwoch trifft er US-Außenminister Mike Pompeo und den Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, John Bolton. Anschließend eröffnet Maas das Deutschlandjahr in den USA, das mit mehr als 1000 Veranstaltungen die deutsch-amerikanischen Beziehungen jenseits der Regierungspolitik stärken soll.
Für Maas ist es der zweite Besuch in Washington seit seinem Amtsantritt vor einem guten halben Jahr. Ein Hauptstreitpunkt zwischen Deutschland und den USA ist die Iran-Politik. Die USA sind aus dem Abkommen zur Verhinderung einer iranischen Atombombe ausgestiegen, während die beteiligten europäischen Länder es beibehalten wollen.
Im Syrien-Krieg geht es aktuell darum, eine Großoffensive auf die letzte Rebellenhochburg Idlib zu verhindern und die Erarbeitung einer neuen syrischen Verfassung in Gang zu bringen. Sollte es im Kampf um Idlib zu einem Giftgaseinsatz kommen, erwarten die USA eine deutsche Beteiligung an einem militärischen Vergeltungsschlag.
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