Der Minister äußerte in einem Interview für den Radiosender der israelischen Armee die Meinung, dass S-300-Systeme die modernsten Kampfjets des Typs F-35 gar nicht erkennen könnten.
„Die Möglichkeiten unserer Luftwaffe sind nämlich so, dass diese Batterien (S-300-Systeme – Anm. d. Red.) deren Effektivität in Wirklichkeit nicht einschränken. Wir haben unauffällige Kampfflugzeuge, diese Batterien können sie nicht einmal aufspüren“, so Khanegbi.
Allerdings hatte der israelische Militärkorrespondent Roy Sharon am Donnerstag in einer TV-Sendung behauptet, die S-300-Systeme hätten die Spielregeln in Syrien verändert. Denn das seien nicht bloß Raketen, sondern sehr „fortschrittliche Systeme der elektronischen Kriegsführung“, die GPS-Signale unterdrücken und damit Kampfflugzeuge, Drohnen und Raketen außer Gefecht setzen können. Israel habe zudem seit dem Abschuss der Il-20 keine Luftangriffe mehr in Syrien geflogen.
Russland hatte zuvor als Reaktion auf den versehentlichen Abschuss einer Il-20 über Latakia S-300-Luftabwehrsysteme an Syrien geliefert. Zuvor hatte Moskau wegen der israelischen Bedenken auf die Lieferung dieser Systeme verzichtet. Doch nach dem Abschuss, für den das russische Verteidigungsministerium die israelische Luftwaffe verantwortlich macht, traf Moskau eine andere Entscheidung.
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