Hurrikan "Michael" hat die Küste von Florida fast erreicht. Der schwere Wirbelsturm soll am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) auf Land treffen. "Michael" wird immer stärker und ist nun fast ein gefährlicher Hurrikan der Stufe vier. "Das ist ein lebensbedrohliches Ereignis für den Nordosten der Golfküste", schreibt das Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) auf Twitter. Das NHC warnt vor lebensbedrohlichen Sturmfluten und extremem Wind mit Geschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde.
Für die Stadt Panama City Beach und in anderen tiefer gelegenen Gebieten am nordwestlichen Zipfel des Bundesstaates Florida gelten Zwangsevakuierungen. Floridas Gouverneur Rick Scott nannte den Hurrikan "monströs". Heftiger Regen soll voraussichtlich auch in Teilen Georgias, North und South Carolinas und im Südosten Virginias fallen.
In 35 Bezirken wurde vorsorglich der Notstand ausgerufen. Dies ist zunächst ein verwaltungsinterner Schritt, der den Behörden eine schnelle Reaktion erlaubt. Das Hurrikan-Zentrum warnte, das Wasser werde vor dem Eintreffen des Sturms bereits steigen. Anwohner müssten sofort mit Vorbereitungen beginnen. Auch die Katastrophenschutzbehörde Fema forderte dazu auf, nicht zu warten und die Gegenden so bald wie möglich zu verlassen.
Durch "Florence" kamen bereits Dutzende Menschen ums Leben
Mitte September hatte Tropensturm "Florence" die Südostküste der USA getroffen und vor allem in North und South Carolina schwere Überschwemmungen verursacht. Mehrere Dutzend Menschen kamen durch "Florence" und die Folgen des Sturms ums Leben.
In Teilen Mittelamerikas hat "Michael" seine zerstörerische Kraft schon gezeigt. In San Salvador brachte er als Tropensturm starken Regen mit sich. Es kam zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Laut Medienberichten starben drei Menschen. An der Westspitze Kubas zog der Hurrikan am Montagnachmittag vorbei. Die Küste der westlichsten Provinz Pinar del Río wurde teilweise überschwemmt. Mehr als 125.000 Haushalte in der Region waren ohne Strom - die Zeitung der Kommunistischen Partei Kubas, "Granma", sprach von jedem zweiten Haushalt.
Quelle: n-tv.de
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