Laut Saakaschwili lebt er nun in Amsterdam, lebt aber eingeschränkt, fährt Fahrrad und gibt lediglich 400 Euro monatlich aus. Dabei helfe ihm seine Mutter finanziell.
„Sie verdient genug Geld, um sich zu unterhalten, meiner Ehefrau und meinem Sohn, die in Georgien leben, zu helfen, und manchmal sogar mir etwas zu helfen“, sagte Saakaschwili gegenüber dem ukrainischen TV-Sender 1+1.
Wie Saakaschwili weiter betonte, vermisse er die Ukraine sehr und habe nicht vor, seinen Pass abgeben.
Dabei sprach der ukrainische Patriot georgischer Herkunft die ganze Zeit Russisch mit den Journalisten.
Am 17. Oktober hatte die Hauptstaatsanwaltschaft Georgiens Saakaschwili beschuldigt, den Mord an dem bekannten georgischen Geschäftsmann und Milliardär Arkadi „Badri“ Patarkazischwili in Auftrag gegeben zu haben.
Saakaschwili war von 2004 bis 2013 Staatspräsident Georgiens. Nach dem Ende seiner Amtszeit floh er wegen Vorwürfen des Amtsmissbrauchs und der Unterschlagung zuerst in die USA und dann in die Ukraine. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko gewährte Saakaschwili die ukrainische Staatsbürgerschaft und ernannte ihn 2015 zum Gouverneur der Schwarzmeerregion Odessa.
Doch schon ein Jahr später trat Saakaschwili zurück und ging auf Konfrontationskurs zu Poroschenko, den er zu seinem Feind erklärte. Daraufhin wurde dem Politiker auch die ukrainische Staatsbürgerschaft entzogen. Sein Heimatland Georgien hatte Saakaschwili bereits 2015 ausgebürgert und ihn zur Fahndung ausgeschrieben.
sputniknews
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