Russland - Austritt aus INF-Vertrag wäre gefährlich

  23 Oktober 2018    Gelesen: 771
Russland - Austritt aus INF-Vertrag wäre gefährlich

Russland hat die von den USA angekündigte Aufkündigung des INF-Vertrages über ein Verbot atomarer Mittelstreckenwaffen als gefährlich bezeichnet.

Der 1987 in der Hochzeit des Kalten Krieges abgeschlossene INF-Vertrag habe zwar einige Schwachstellen, erklärte das Präsidialamt am Dienstag in Moskau. Russland bedauere aber, dass die USA den Rückzug von dem Vertrag ins Auge fassten, ohne etwas Neues vorzuschlagen.

Beide Staaten werfen sich seit Jahren vor, den Vertrag zu unterlaufen. Wie in den USA gibt es auch in Russland Stimmen, die den Vertrag nicht im Einklang mit den nationalen Interessen sehen. Die Aufkündigung des Abkommens wird international aber scharf kritisiert, weil sie der Beginn eines neuen atomaren Wettrüstens sein könnte. Bedroht von den verbotenen Mittelstreckenwaffen war vor allem Europa.

Am Dienstag soll der Nationale Sicherheitsberater des UN-Präsidenten, John Bolton, in Moskau mit Präsident Wladimir Putin zusammenkommen.

reuters


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